Invictus Games: Das steckt dahinter
- Diese Woche findet ein besonderes Sportturnier statt: die Invictus Games.
- Dabei treten Menschen gegeneinander an, die eine körperliche oder seelische Beeinträchtigung haben.
- Das liegt daran, dass sie bei einem Einsatz verletzt wurden (etwa Soldaten oder Polizistinnen).
„Invictus“: Klingt ein bisschen wie ein Zauberspruch aus der Harry-Potter-Welt, oder? Aber nein, für die Invictus Games müssen wir nicht nach Hogwarts, sondern nur nach Düsseldorf reisen: Dort findet in dieser Woche das besondere Sportturnier statt, an dem allerdings nur bestimmte Personen teilnehmen dürfen ...
Quelle: IMAGO / Vitalii Kliuiev
Die Invictus Games sind so ähnlich wie die Olympischen Spiele für Menschen, die eine körperliche oder seelische Beeinträchtigung haben. Hä, das sind doch die Paralympics, denkt ihr jetzt? Richtig, bei den Invictus Games gibt es noch eine Besonderheit: An diesem Sportturnier nehmen nur Menschen teil, die bei einem Einsatz verletzt wurden (etwa Soldaten, Polizistinnen oder Feuerwehrleute). Manche von ihnen haben dadurch zum Beispiel ihre Hände oder Beine verloren. Solche Menschen nennt man Veteranen.
Quelle: dpa
Die Idee dazu hatte jemand, den die Königshaus-Fans unter euch vielleicht kennen: Prinz Harry. Vor neun Jahren hat er das Turnier ins Leben gerufen. Die Idee dahinter: auf die besonderen Leistungen der Soldatinnen, Soldaten und Einsatzkräfte aufmerksam zu machen. (Übrigens war Prinz Harry auch dieses Jahr bei der Eröffnung dabei.)
Quelle: Reuters
Nicht nur Prinz Harry ist dieses Jahr für das Turnier nach Düsseldorf gereist, sondern auch mehr als 500 Wettkämpferinnen und Wettkämpfer. Sie kommen aus 21 verschiedenen Ländern aus der ganzen Welt, um in verschiedenen Sportarten gegeneinander anzutreten: Tischtennis, Bogenschießen, Rollstuhlbasketball ...
Quelle: ap
Das Wort "Invictus" klingt zwar nach Harry Potter, kommt aber aus dem Lateinischen und bedeutet „unbesiegt“. Und darum geht es auch bei den Invictus Games: Die Menschen, die teilnehmen, haben bei ihren Einsätzen Schlimmes erlebt und Verletzungen erlitten (etwa im Krieg). Trotzdem geben sie nicht auf im Kampf um ein normales Leben - und sind deshalb unbesiegt.
Quelle: dpa/ Monika Skolimowska
Tja, nicht ganz: Es gibt auch Kritik an den Invictus Games - und dabei geht's um Geld. Denn damit so ein teures Turnier stattfinden kann, haben einige reiche Firmen richtig viel Geld gezahlt. Im Gegenzug dürfen sie während des Turniers Werbung zeigen (also etwa Plakate mit dem Firmennamen). Das Problem: Manche dieser Unternehmen stellen Waffen her, mit denen immer wieder Menschen in Kriegen verletzt oder sogar getötet werden. Einige finden das falsch und fordern, dass die Chefs der Invictus Games von solchen Firmen kein Geld annehmen sollten..
Diesen Text hat Debbie geschrieben.