Jeden Tag werden Tausende Tier- und Pflanzenarten unfreiwillig mitgeschleppt: Sie sitzen zum Beispiel unbemerkt in Kisten mit Waren, die mit Schiffen und Fliegern um die Welt transportiert werden. Diese Arten nennt man invasiv: Das bedeutet übersetzt einfallen oder eindringen, weil sie in einen neuen Lebensraum eindringen, in dem sie eigentlich nicht zuhause sind.
Invasive Arten können Schaden anrichten
Meistens bleibt das folgenlos, weil die eingeschleppten Tiere nicht überleben. Sie finden zum Beispiel am neuen Ort nicht genug Nahrung. Sie sind nicht an das Klima angepasst, ihnen ist es zu kalt oder zu warm. Doch manche Arten stellen sich schnell auf das Leben an anderen Orten ein und verbreiten sich rasch. Dann kann es passieren, dass sie einheimische Arten verdrängen.
Ein Beispiel: Die Chinesische Wollhandkrabbe kommt aus Asien, lebt aber mittlerweile in vielen deutschen Flüssen. Sie vermehrt sich schnell und frisst anderen Tieren das Fressen weg. Auch für die Landwirtschaft können eingeschleppte Arten ein Problem sein. Die Kirschessigfliege kommt aus Asien. Doch seit einigen Jahren lebt sie in Deutschland und beschädigt das Obst an Bäumen und Sträuchern. Weitere Beispiele findet ihr in der Bildergalerie: