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Glücksbringer und ihre Bedeutungen
Glücksbringer, die Menschen mit sich tragen oder in ihrem Haus aufstellen, gibt es schon seit tausenden Jahren und überall auf der Welt. Denn Angst vor unbekannten Situationen hat wahrscheinlich jeder Mensch irgendwann mal – dann hilft es vielen, wenn sie etwas haben, von dem sie glauben, dass es sie beschützt. Bestimmte Symbole werden innerhalb einer Kultur oder Religion von vielen Menschen als Glücksbringer verwendet – bei uns sind das zum Beispiel Hufeisen oder Marienkäfer.
So sind sie zu Glückssymbolen geworden
Marienkäfer
Der Marienkäfer wurde zum Glücksbringer, weil er früher vor allem für Bauern als besonders nützlich galt. Denn: Er frisst Blattläuse und andere kleine Schädlinge.
Quelle: dpa/ hildenbrand, karl-josef
Das sind aber lange nicht die einzigen Glücksbringer! In vielen Religionen oder anderen Ländern gibt es noch ganz andere Symbole oder Gegenstände, die Glück bringen oder Unglück abwehren sollen.
Glücksbringer weltweit
Quelle: imago
In einigen asiatischen Ländern – vor allem in Japan, China und Thailand, ist die winkende Katze ein Glücksbringer. Das ist eine aufrecht sitzende Katze, die mit einem Arm immerzu winkt. Ursprünglich kommt die Katze aus Japan. Hier heißt sie „Maneki-neko“.
Es gibt viele unterschiedliche Erzählungen darüber, warum die Katze Glück bringen soll. In einer der bekanntesten Geschichten wird ein Mönch von einer Katze in einen Tempel gewunken, als draußen ein heftiger Sturm tobt. In dem Moment, in dem er den Tempel betritt, schlägt ein Blitz genau an der Stelle ein, wo er eben noch gestanden hat. Die winkende Katze hat ihm also das Leben gerettet.
Es gibt viele unterschiedliche Erzählungen darüber, warum die Katze Glück bringen soll. In einer der bekanntesten Geschichten wird ein Mönch von einer Katze in einen Tempel gewunken, als draußen ein heftiger Sturm tobt. In dem Moment, in dem er den Tempel betritt, schlägt ein Blitz genau an der Stelle ein, wo er eben noch gestanden hat. Die winkende Katze hat ihm also das Leben gerettet.
Quelle: reuters/alaa al-marjani
In vielen Ländern glauben Menschen an den sogenannten "bösen Blick“. Er soll unter anderem dann Unglück bringen, wenn man von einer anderen Person beneidet wird. Bilder oder Anhänger mit einem dunkelblauen Auge sollen den bösen Blick abwenden. Sie werden im Haus angebracht oder als Kette getragen. In vielen Sprachen wird der böse Blick als „Nazar“ bezeichnet. Das Wort kommt aus dem Arabischen. Oft wird aber auch der Anhänger selbst „Nazar“ genannt. In Griechenland wird der böse Blick als „Mati“ bezeichnet.
Quelle: dpa/frank may
Der Mistkäfer galt vor allem im alten Ägypten als Symbol des Glücks. Der Glaube an seine glücksbringenden Kräfte entstand wohl dadurch, dass er sich sehr schnell vermehrte. Außerdem legen die Käfer ihre Eier in Kugeln aus dem Kot anderer Tiere. Aus diesen braunen, unscheinbar aussehenden Kugeln schlüpfen dann die Käferlarven. So wurde der Käfer zu einem Symbol für göttliche Schöpferkraft, Wiedergeburt und Leben nach dem Tod.
Bilder oder Schmuck in Form des Mistkäfers werden auch „Skarabäus“ genannt.
Bilder oder Schmuck in Form des Mistkäfers werden auch „Skarabäus“ genannt.
In Indien kleben auf den Türschwellen vieler Häuser Bilder von kleinen roten Fußabdrücken. Sie sollen die Fußabdrücke der hinduistischen Göttin Lakshmi darstellen. Denn: Lakshmi ist die Göttin des Glücks! Mit ihren Fußabdrücken soll also auch das Glück ins Haus hineinspazieren.
Diesen Text hat Jana geschrieben.