Auf die Regeln der Genfer Konvention haben sich mehr als 160 Länder geeinigt und versprochen, sich daran zu halten. In der Genfer Konvention steht auch, dass Menschen im Krieg von ihren Feinden menschlich behandelt werden müssen.
Genaue Regeln
Das heißt, dass Gefangene weder körperlich noch seelisch verletzt werden dürfen. Außerdem müssen ihre Kriegsverletzungen verarztet werden und sie müssen genug zu essen und zu trinken bekommen. Eine weitere Regel sagt, dass Gefangene die Möglichkeit haben müssen, sich zu waschen und auf die Toilette zu gehen.
Wie entstand die Genfer Konvention?
Die erste Fassung der Genfer Konvention entstand 1864. Darin wurde geregelt, dass alle Länder die Pflicht haben, verletzten Soldaten auf dem Schlachtfeld zu helfen. 1949 wurde die Genfer Konvention überarbeitet. Seither schützen die Regeln nicht nur die Verletzten auf dem Schlachtfeld, sondern auch Kriegsgefangene. Der Schutz gilt auch für Zivilisten, also die Menschen, die nicht als Soldaten kämpfen. Zu den Zivilisten gehören vor allem Frauen und Kinder. Seit 1949 steht deshalb zum Beispiel in der Genfer Konvention, dass Kinder nicht von ihren Eltern getrennt werden dürfen.
Halten sich alle daran?
Das Internationale Komitee des Roten Kreuzes in Genf ist eine Organisation, die aufpasst, dass sich die Länder an die Genfer Konvention halten. Wenn ein Land dagegen verstößt, kann diese Organisation den Verstoß dem Internationalen Gerichtshof in Den Haag in den Niederlanden melden. Dort müssen dann die Richter entscheiden, wie die Länder für ihren Verstoß gegen die Genfer Konvention bestraft werden.