Tagelang hatten Lastwagen Schlangen an der gesperrten Grenze zum Gazastreifen gebildet - jetzt sind sie endlich auf dem Weg in den Gazastreifen. Geladen haben sie dringend benötigte Hilfsgüter für die Menschen. Dass diese Transporte jetzt möglich sind, liegt an einer Vereinbarung zwischen dem Staat Israel und der Terror-Gruppe Hamas. Denn am Sonntag trat eine Waffenruhe in Kraft - was das genau bedeutet, könnt ihr nachlesen, wenn ihr hier auf das Wort "Waffenruhe" klickt. Jetzt erklären wir erstmal, warum das mit den Hilfsgütern so ein großes Problem war.
Warum jetzt der Grenzübergang geöffnet wird
Die Grenzübergänge zum Gazastreifen wurden geschlossen, damit während der Kämpfe keine Waffen an die Hamas geliefert werden können. Das Problem: Dadurch kamen auch lange keine Hilfslieferungen wie sauberes Trinkwasser, Nahrungsmittel und Medikamente in das Kriegsgebiet. Die wurden allerdings von den Menschen dringend benötigt. Denn wegen des Krieges leiden viele Menschen im Gazastreifen unter Hunger.
Dass die Hilfsgüter jetzt geliefert werden dürfen, war Teil der Waffenruhe-Vereinbarung. Die soll zunächst sechs Wochen dauern. Es ist geplant, 600 Lastwagen am Tag nach Gaza zu schicken. Diese großen Mengen an Hilfsgütern zu den Menschen zu bringen, ist schwierig und dauert lange:
- Im Gazastreifen sind viele Straßen zerstört, was das Vorankommen der Lastwagen sehr schwierig macht.
- Bevor die Waren an die Menschen verteilt werden können, müssen sie in sichere, bewachte Lager gebracht werden, damit es nicht zu Plünderungen kommt.
- Alles muss durchsucht werden, damit keine Waffen zwischen den Hilfsgütern versteckt werden können.
Diesen Text haben Meike und die Kinder-dpa geschrieben.