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Streik für den Klimaschutz
So wie hier in Berlin sind am Freitag viele für den Klimaschutz auf die Straße gegangen.
Quelle: Jörg Carstensen/dpa
Die Bewegung "Fridays for Future", also "Freitage für die Zukunft", gibt es seit 2018. Angefangen hat alles mit der schwedischen Schülerin Greta Thunberg. Mittlerweile ist die Bewegung viel größer geworden und es gibt Proteste auf der ganzen Welt. Das Ziel der Demonstrierenden: Politikerinnen und Politiker sollen mehr unternehmen, um den Klimawandel aufzuhalten. Sie sollten sich besser um die Zukunft der Erde kümmern.
Sie sind super viele. Sie sind laut und einige auch wütend. Mit Transparenten und selbst gemalten Schildern waren heute Tausende Menschen in mehr als 400 Städten Deutschlands auf den Straßen. Auch Schauspieler und Musiker, zum Beispiel der Sänger Clueso, beteiligten sich an dem sogenannten Klimastreik. Vor allem Kinder und Jugendliche ließen die Schule heute sausen und schlossen sich den Protesten an. Dazu aufgerufen hatte "Fridays for Future".
Dabei geht es um Treibhausgase, so wie CO2. Das Gas kommt natürlicherweise auf der Erde, aber auch in den oberen Luftschichten, der Atmosphäre, vor. Die Natur sorgt auch dafür, dass CO2 immer wieder abgebaut wird. Allerdings sorgt der Mensch dafür, dass es viel zu viel von dem Treibhausgas gibt. Viel mehr, als von der Natur abgebaut werden kann. Denn CO2 wird zum Beispiel auch von Autos und Schornsteinen von Fabriken ausgestoßen. Das viele CO2 sorgt unter anderem für den jetzigen Klimawandel, also die superschnelle Erwärmung der Erde. Netto-Null bedeutet, dass wir es schaffen müssen, nicht mehr CO2 zu erzeugen, als die Natur schafft, abzubauen. So dass die Erderwärmung gestoppt werden kann.
Kohle ist ein natürlicher Rohstoff, der im Boden abgebaut wird. In riesigen Kohlekraftwerken wird daraus Strom erzeugt. Allerdings ist das ziemlich umweltschädlich: Bei der Erzeugung von Strom in Kohlekraftwerken wird eine Menge CO2 ausgestoßen. Deshalb lautet die Forderung, bis zum Jahr 2030 komplett auf den Abbau und die Verwendung von Kohle zu verzichten. Dadurch lässt sich der Klimawandel, also die schnelle Erwärmung der Erde, aufhalten.
In dieser Forderung geht es um den Ersatz für die Kohlekraftwerke, also Strom aus anderen Quellen als Kohle. Und das sollen die sogenannten erneuerbaren Energien sein. Zum Beispiel kann man Strom aus Wind mit Windrädern, aus Sonne mit Solarzellen, oder aus Wasser mit Wasserkraftwerken erzeugen. Sonne, Wind und Wasser sind erneuerbar, weil sie nicht aufgebraucht werden können, daher der Name. Die Forderung: Bis zum Jahr 2035 soll Strom nur noch aus solchen erneuerbaren Energien erzeugt werden.
Zwei Tage vor der wichtigsten Wahl in Deutschland, der Bundestagswahl, fordern sie die Politikerinnen und Politiker auf, mehr für den Klimaschutz tun. Sie kritisieren, dass Politiker bisher zu wenig gegen den Klimawandel unternommen haben. Was sie deshalb von den Politikerinnen und Politikern fordern, erklären wir euch hier:
Greta Thunberg, die Gründerin von "Fridays for Future" bei den Protesten in Berlin.
Quelle: reuters
Kritik
Für die Aktionen und Proteste gab es nicht nur Lob und Unterstützung. Dass viele Schülerinnen und Schüler an dem Streik teilnahmen und nicht in die Schule gingen, kritisierten einige Lehrerinnen und Lehrer. So der Chef des Lehrerverbandes - das ist eine Art Vertretung für Lehrerinnen und Lehrer in Deutschland. Seine Meinung: Für eine politische Aktion, wie diesen Klimastreik, darf es kein schulfrei geben. Vielmehr sollten Schülerinnen und Schüler sich mit dem Thema im Unterricht beschäftigen.
Diesen Text hat Karola geschrieben
Was sagt ihr dazu? Könnt ihr die Kritik verstehen? Schreibt uns in die Kommentare:
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Kommentare
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23 Kommentare
- Anouk von der gdm
Hallo ich mag pferde
- Paul
Hi
- Ö
Ich finde das-васссса
- Marie
Ich finde es wichtig das man auf die Straße geht um dort gegen den Klimawandel zu demonstrieren.Klar,bei manchen Demos werden Schulstunden geschwänzt ,aber den Unterrichtsstoff kann man nachholen.Für den Klimaschutz und unsere Zukunft zu demonstrieren - das kann man nicht nachholen.Außerdem gibt es mittlerweile ja auch viele Demos die nachmittags stattfinden. PS:Ich selbst war auch schon auf 2 Demos, aber die haben nachmittags stattgefunden, sodass ich keine Schule schwänzen musste.