Deutsche Politikerinnen und Politiker haben über Geflüchtete diskutiert.
Ein großer Streitpunkt war das Geld für die Versorgung der Menschen.
Nach langen Diskussionen haben sie sich auf mehrere Pläne geeinigt.
Zurzeit sind sehr viele Menschen auf der Flucht vor Kämpfen, Krieg oder Naturkatastropen. Viele Menschen kommen deswegen auch nach Deutschland. Doch um die Aufnahme und vor allem die Versorgung der geflüchteten Menschen gab es in den vergangenen Monaten Streit: Die Städte und Bundesländer forderten mehr Geld von der Bundesregierung. Denn sie haben einige Probleme:
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In den vergangenen Monaten kamen sehr viele Menschen nach Deutschland. Das führt dazu, dass es zu wenige Unterkünfte für sie gibt und die Geflüchteten oft auf engstem Raum zusammenleben müssen.
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Auch sehr viele Kinder flüchten nach Deutschland - und müssen hier zur Schule gehen. Oft sprechen sie allerdings die Sprache nicht. Deshalb braucht man extra Lehrerinnen und Lehrer, um diese Kinder zu unterstützen und ihnen Deutsch beizubringen.
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Jeder Mensch, der nach Deutschland flüchtet, muss einen sogenannten Antrag auf Asyl stellen - also einen Antrag, damit er hierbleiben darf, weil er in seiner Heimat nicht leben kann. Dieser Antrag wird genau geprüft. Es gibt also richtig viel Papierkram zu erledigen. Die Ämter und Behörden, die dafür zuständig sind, sind allerdings überlastet. So kommt es zu sehr langen Wartezeiten.
Die Bundesregierung dagegen sagte: Wir helfen den Bundesländern schon genug!
Darauf haben sich Bundesregierung und Bundesländer geeinigt
Nun haben sich Politikerinnen und Politiker der Bundesländer und der Bundesregierung getroffen und darüber diskutiert. Dabei ging es um die Kosten, aber auch darum, dass weniger Menschen unerlaubt nach Deutschland kommen sollen. Hier sind einige der Punkte, auf die sie sich geeinigt haben:
Damit weniger Menschen in Deutschland versorgt werden müssen, sollen Menschen, die nicht bleiben dürfen, schneller in ihre Heimatländer zurückgeschickt werden.
Es soll auch dafür gesorgt werden, dass mehr Geflüchtete von ihren Herkunftsländern zurückgenommen werden.
Die Bundesländer sollen mehr Geld vom deutschen Staat für die Versorgung der Geflüchteten bekommen.
Geflüchtete sollen weniger Geld zum Leben als bisher vom deutschen Staatbekommen.
An den Grenzen zu Polen, Tschechien und der Schweiz soll besser kontrolliert werden. Flüchtlinge könnten dort dann direkt weggeschickt werden.
Es soll eine Arbeitsgruppe geben, in der unter anderem Politiker der Regierung und der Bundesländer regelmäßig über das Thema beraten.