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7 Fragen an Sherif zu seiner Bolivien-Reise
In Bolivien arbeiten ungefähr eine Million Kinder, die häufig aus sehr armen Familien kommen. Die Kinder arbeiten zum Beispiel in Minen, in denen Silber abgebaut wird. Sherif ist im Oktober dorthin gereist und hat sich die Situation vor Ort angeschaut.
Auf seiner Reise hat er ziemlich viel erlebt und hat sich sogar getraut, in eine der Minen reinzugehen. Hier verrät er euch 7 Antworten auf 7 Fragen zu seiner Drehreise und seinem Film:
Quelle: ZDF
Wir sind in Frankfurt am Main gestartet. Von da ging es mit dem Flugzeug zuerst nach Madrid (Spanien), dann weiter mit dem Flugzeug nach Santa Cruz in Bolivien. Nach einer kurzen Pause stiegen wir noch mal in ein Flugzeug, das uns nach Sucre in Bolivien brachte. Da haben wir eine Nacht übernachtet. Am nächsten Tag ging es mit dem Auto knapp vier Stunden nach Potosí. So heißt die Stadt, in der wir gedreht haben. Bis wir an unserem Drehort angekommen sind, hat es eine ganze Weile gedauert.
Quelle: ZDF
Nein, ich hatte mein Team dabei. Das waren: Moritz und Matthias. Moritz ist der mit der Kappe, er ist der Kameramann. Matthias ist Producer, er hat sich um die ganze Organisation gekümmert.
Arbeitende Kinder gibt es in vielen Ländern auf der Welt. Das besondere an Bolivien ist, dass sich die Kinder dort dafür einsetzen, arbeiten zu dürfen. Das ist eine Sichtweise auf dieses Thema, die ich so noch nicht kannte. Deswegen bin ich dorthin gefahren, um herauszufinden, wie es ist, als Kind zu arbeiten, warum die Kinder dort arbeiten wollen und was die Arbeit für sie bedeutet.
Quelle: ZDF
Ehrlich gesagt: Ja! Als ich in dieses Loch geguckt habe, war alles dunkel. Und ich mag die Dunkelheit nicht. Außerdem war es da unten oft sehr eng. Während unseres Drehs mussten wir oft kriechen, um weiterzukommen. Und die Luft war auch nicht besonders gut. Ich war also sehr glücklich als ich da wieder raus war.
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Die Höhe! Wir waren in Potosí auf 4.200 Metern Höhe. Zum Vergleich: Mainz (da wo logo! gemacht wird) liegt auf rund 90 Metern Höhe. Das ist also ein krasser Unterschied und wir alle waren nicht an diese Höhe gewöhnt. Jeder Schritt war anstrengend. Es ist nämlich nicht so einfach, auf so einer Höhe zu atmen. Manche Leute werden in so einer Höhe sogar krank. Bei uns ist das zum Glück nicht passiert. Wir haben uns nur SEEEHR alt gefühlt, weil wir nicht so schnell machen konnten wie sonst.
Quelle: ZDF
Den Kindern geht es eigentlich gut. Anders als in vielen anderen Ländern auf der Welt, gehen die arbeitenden Kinder in Bolivien auch zur Schule. Morgens Schule, nachmittags Arbeit. Das ist zwar - wenn man mich fragt - sehr anstrengend, aber die Kinder bekommen so eine Bildung und können später etwas anderes machen, wenn sie das wollen. Viele arbeiten zum Beispiel, um sich das Schulmaterial kaufen zu können.
Kein Kind auf der Welt sollte arbeiten. Sie sollten zur Schule gehen, spielen, Spaß haben und nicht dafür sorgen müssen, dass die Familie genug Geld hat. Leider sieht die Realität aber anders aus. Das wurde mir in Bolivien noch mal sehr deutlich. Viele Kinder müssen arbeiten gehen, weil die Familie das Geld dringend braucht. Diese Situation wird sich so schnell nicht ändern. Deswegen wünsche ich mir, dass man sich dafür einsetzt, dass die Arbeitsbedingungen der Kinder besser werden.