Problem Fachkräftemangel:Zu wenig Auszubildende? Das könnte helfen!
Was willst du mal werden? Diese Frage kann ganz schön nerven. Schließlich ist es gar nicht so einfach zu wissen, was man nach der Schule mal machen möchte - denn es gibt sooo viele Möglichkeiten! Es gibt sogar mehr Möglichkeiten als junge Leute, die sich für sie entscheiden könnten. 69.400 Ausbildungsplätze waren vergangenes Jahr unbesetzt.
Immer mehr Betriebe finden keine Auszubildenden.
Quelle: dapd
Warum es zu wenig Nachwuchskräfte gibt
Also: Vielen Betrieben fehlen die Nachwuchskräfte. Und zwar vor allem in den Lehrberufen. Das sind die Berufe, für die man kein Studium braucht, sondern eine Ausbildung im Betrieb macht. Dafür gibt es verschiedene Gründe:
10.05.2024 | 1:23 min
In Deutschland gibt es weniger junge Menschen als noch vor einigen Jahren. Das liegt daran, dass in dieser Generation weniger Kinder geboren wurden. Es stehen also viele Ausbildungsplätze zur Verfügung, aber es gibt gar nicht so viele Jugendliche, die diese Stellen besetzen könnten.
Viele Schülerinnen und Schüler wollen lieber Abitur machen und studieren, statt direkt in einem Beruf zu arbeiten und eine Ausbildung zu machen. Warum das so ist, seht ihr im Video.
Einige Unternehmen und Betriebe finden oft keine passenden Bewerber für ihre Lehrstellen, weil sie ziemlich hohe Ansprüche an die Bewerberinnen und Bewerber haben. Zum Beispiel verlangen einige Betriebe, dass die Jugendlichen sehr gute Noten oder sogar Abitur haben, um eine Ausbildung beginnen zu dürfen.
... und was man dagegen tun könnte
Okay, und jetzt? Gibt es demnächst niemanden mehr, der Brötchen verkaufen oder das Dach decken kann? Naja, ein bisschen ist das schon so - es ist zum Beispiel richtig schwierig geworden, einen Handwerker oder eine Handwerkerin zu finden. Oder einen Kitaplatz, weil es einfach zu wenig ausgebildete Erzieher und Erzieherinnen gibt. Aber das könnte man ändern:
31.08.2022 | 6:08 min
Ein simpler Weg, das Problem zu lösen, wäre natürlich, wenn sich wieder mehr Jugendliche für eine Ausbildung statt für ein Studium entscheiden. Im Video seht ihr, welche Vor- und Nachteile Studium und Ausbildung haben.
Also, wenn man sich den Ausbildungs- beziehungsweise Arbeitsplatz aussuchen kann, nimmt man den mit den besten Bedingungen, oder? Überlegt mal, was würde euch denn gut gefallen? Mehr Geld? Klar, eine bessere Bezahlung würde in vielen Bereichen helfen - zum Beispiel beim Pflegepersonal in Krankenhäusern und Seniorenheimen. Dafür müssten sich Politikerinnen und Politiker mehr einsetzen. Aber Geld ist nicht alles.
Denn in manchen Ausbildungsberufen verdient man zwar ziemlich gut - und trotzdem finden sich keine Auszubildenden. Hier könnten sich Firmen noch einiges überlegen: zum Beispiel eine besonders gute Ausbildung oder flexiblere Arbeitszeiten - also, dass man nicht jeden Tag früh aufstehen muss oder auch halbtags arbeiten kann, wenn man das möchte. Auch mehr Urlaub, Arbeiten zuhause oder dass man seinen Hund mitbringen darf, könnte helfen.
Wie schon gesagt, es gibt sooo viele Möglichkeiten... und von vielen Berufen hat man noch nicht mal etwas gehört! Oder wisst ihr, was ein Ocularist* macht? Vielleicht ist das euer Traumberuf, wer weiß. Fest steht: Viele Ausbildungen und Berufe sind weitgehend unbekannt. Auch hier müssen Betriebe und Unternehmen aktiver werden - zum Beispiel auf Social Media.
*Ein Ocularist fertigt Augenprothesen an und passt diese dem Patienten an - das braucht man eine sechsjährige Ausbildung in einem Betrieb.
Aber egal, wie sehr sich die Betriebe und Unternehmen auch bemühen - am Ende bleiben es einfach zu wenig junge Leute in Deutschland. Da könnte Zuwanderung helfen, also Menschen, die aus dem Ausland nach Deutschland ziehen. Aber das ist oft gar nicht so einfach: Häufig gelten zum Beispiel Zeugnisse aus dem Ausland in Deutschland nicht. Oder es ist unglaublich viel Papierkram notwendig, bis jemand, der hier einen Ausbildungsplatz hat, in Deutschland dauerhaft bleiben darf. Und natürlich muss es auch genügend Sprachkurse für diese Menschen geben.
Diesen Text hat Meike geschrieben.
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