2023 war in Sachen Klimawandel ein Rekordjahr. Es war weltweit das wärmste Jahr, seit damit begonnen wurde Wetterdaten aufzuzeichnen - vor mehr als 140 Jahren. Neue Daten zeigen außerdem, dass eine bedeutende Marke durchbrochen wurde. Zum ersten Mal überhaupt war die Durchschnittstemperatur eines ganzen Jahres weltweit 1,5 Grad höher, als im sogenannten vorindustriellen Zeitalter - einer Zeit als es zum Beispiel noch keine großen Fabriken, Flugzeuge und Autos gab. Aber warum ist diese Marke von 1,5 Grad so besonders?
Deshalb ist die 1,5 Grad Marke besonders
Das hat mit einem Vertrag zu tun, den fast alle Länder der Erde unterzeichnet haben - bei der Klimakonferenz 2015 in Paris. In dem Vertrag haben die Länder das 1,5-Grad Ziel vereinbart. Das bedeutet, dass sich alle Länder versprochen haben, so viel gegen den menschengemachten Klimawandel zu unternehmen, dass die Durchschnittstemperatur auf der Erde nicht um mehr als 1,5 Grad steigt. Expertinenn und Experten hielten das damals für ein erreichbares Ziel. Im verlinkten Video bekommt ihr das mit dem 1,5-Grad-Ziel noch einmal genau erklärt:
Was bedeutet das?
Expertinnen und Experten sehen in der hohen Durchschnittstemperatur 2023 eine "Warnung an die Menschheit". Sie fordern von Politikerinnen und Politiker weltweit, mehr gegen den Klimawandel zu unternehmen. Zwar bedeutet ein Jahr höhere Durchschnittstemperaturen noch nicht, dass das 1,5-Grad-Ziel verfehlt wurde. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sind sich allerdings einig, dass das nur noch eine Frage der Zeit ist, wenn nicht viel mehr gegen den Klimawandel unternommen wird.