Eine Aussage von Botswanas Präsident sorgt für Aufregung.
Er kritisiert den Plan neuer Regeln der EU zur Jagd von bedrohten Tieren.
Die Aussage ist allerdings wohl nicht wirklich ernst gemeint.
Eichhörnchen, Tauben oder auch mal ein Fuchs - das alles sind wilde Tiere, die euch in Deutschland begegnen. Könnte es sein, dass dazu auch bald Elefanten zählen?
Schickt Botswana bald 20.000 Elefanten nach Deutschland?
Quelle: dpa
Der Präsident des afrikanischen Landes Botswana Mokgweetsi Masisi hat nämlich angekündigt, dass er Deutschland 20.000 Elefanten schenken möchte. Klingt wie ein Aprilscherz, ist aber keiner. Versprochen! Ganz ernst hat er es wahrscheinlich trotzdem nicht gemeint. Aber dahinter steckt eine ziiiiiiiemlich komplizierte Geschichte.
Elefanten werden gejagt
Einige Menschen reisen zum Beispiel aus den USA oder aus Europa in afrikanische Länder, zum Beispiel nach Botswana, um dort zu jagen - auch bedrohte Arten wie Elefanten. Als Erinnerung nehmen sie oft sogenannte Jagdtrophäen mit nachhause - zum Beispiel ausgestopfte Tierköpfe.
Afrikanische Elefanten
Es gibt zwei verschiedene Elefantenrassen mit mehreren Untergruppen. Hier seht ihr einen Afrikanischen Elefanten. Allein die eindrucksvollen Ohren können eine Länge von zwei Metern erreichen!
Quelle: dpa
Einige deutsche Politikerinnen und Politiker - zum Beispiel die Umweltministerin Steffi Lemke - setzen sich dafür ein, dass in Zukunft strengere Regeln gelten, um solche Jagdtrophäen von bedrohten Tieren in Zukunft mit in die Europäische Union mitzubringen. Aber was hat das nun mit den 20.000 Elefanten aus Botswana zu tun?
Der Präsident von Botswana sorgt sich, dass dann weniger Menschen zum Jagen in sein Land kommen könnten. Er hat deshalb in einem Interview gesagt, dass er Deutschland gerne 20.000 Elefanten schenke, schließlich gebe es in seinem Land mehr als genug. Das stimmt. Botswana hat in den vergangenen Jahren sehr viel ihren Schutz getan, bedroht sind sie dort nicht - eher im Gegenteil. In Botswana leben richtig viele Elefanten, jeder dritte afrikanische Elefant lebt in Botswana.Sie benötigen dort viel mehr Lebensraum als früher, fressen mehr Pflanzen, verbrauchen mehr Wasser und trampeln so einiges kaputt. In einigen anderen afrikanischen Ländern ist die Situation der Elefanten aber viel schlechter - deshalb gehören sie weltweit zu den bedrohten Arten.
Mit der Elefantenjagd verdient Botswana viel Geld. Botswana erlaubt, dass pro Jahr 400 Elefanten gejagt werden dürfen. Dafür mussen die Jägerinnen und Jäger eine hohe Gebühr zahlen. Außerdem geben sie während ihres Aufenthalts in Botswana Geld aus, etwa für Hotelübernachtungen oder Essen. Für Botswana also ein gutes Geschäft.
Und jetzt?
Der Präsident von Botswana hat das mit dem 20.000 Elefanten-Geschenk deshalb wohl eher nicht ernst gemeint, sondern wollte mit dieser Aussage nur Aufmerksamkeit erregen, damit die Regeln in der Europäischen Union nicht strenger werden. Dass euch auf dem Schulweg bald ein Elefant über den Weg läuft, ist also sehr sehr unwahrscheinlich.
Dieser Text wurde von Felix geschrieben.
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