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Heiß, heißer, Spanien
- Spanien leidet momentan unter einer heftigen Hitzewelle.
- Die Temperaturen im Land steigen aktuell auf 40 Grad - und noch höher.
- Dass es in den vergangenen Monaten so wenig geregnet hat, hat ernste Folgen (sogar fürs deutsche Obstregal).
Uff, da hilft nicht einmal mehr ein Fächer: In Spanien herrscht momentan Rekordhitze.
Quelle: dpa/Eduardo Briones
Wetten, viele von euch haben sich am vergangenen Wochenende nach Freibadpommes gesehnt - oder zumindest nach einer Kugel Eis? Immerhin war Sonntag der bisher heißeste Tag des Jahres in Deutschland. Ja, mit Temperaturen weit über 30 Grad ist der deutsche Hochsommer ausgebrochen. Doch der verdient im Vergleich mit Spanien nicht einmal den Namen "Hitzewelle". Denn: Das Land leidet momentan enorm unter extremen Temperaturen, die sogar die 44-Grad-Marke knacken:
- Für Menschen kann die Hitze äußerst gefährlich werden (wenn sie beispielsweise auf der Baustelle arbeiten, aber auch für Kinder, Ältere oder Kranke).
- Deshalb gibt es extra Hitzeschutzpläne von Behörden. Beispielsweise ändern sich dadurch die Öffnungszeiten von Schulen.
- Für Spanien ist es bereits die zweite Hitzewelle in diesem Jahr. Und auch im Frühjahr, als in Deutschland noch Nieselwetter angesagt war, herrschten dort schon extreme Temperaturen.
Staub statt Regen: In Spanien ist es nicht nur heiß, sondern auch suuupertrocken.
Quelle: dpa
Heiß, trocken - und echt problematisch
Dürren (also mehrere Wochen ohne Regen) und Hitzewellen werden in Spanien immer häufiger. Und: Auch im vergangenen Sommer und Winter hat es dort seeeehr wenig geregnet. Laut Fachleuten liegt das am Klimawandel.
Quelle: dpa
Flüsse trocknen aus, ganze Seen werden kleiner - und darunter leiden viele Tiere. Außerdem: Grundwasser, also das im Boden versickerte Regenwasser, ist oft viiiiel tiefer zu finden als normalerweise. Durch die Trockenheit ist das Grundwasser erst in 200 Meter Tiefe zu finden. Das ist für Pflanzen ein Problem. Ihre Wurzeln reichen oft nicht so tief, dass sie an das Wasser drankommen.
Quelle: dapd
Habt ihr im Supermarkt schon mal nachgesehen, aus welchen Ländern viele Tomaten, Pfirsiche und Co. kommen? Vermutlich werden euch oft die Worte "Herkunftsland: Spanien" begegnen. Dort wird nämlich ziemlich viel Obst und Gemüse angebaut und in andere Länder verkauft - eigentlich. Doch bei dieser extremen Hitze haben viele Landwirtinnen und Landwirte große Schwierigkeiten, so viel Obst und Gemüse anzubauen. Einige müssen sogar ihre Betriebe aufgeben, weil die Ernten zu schlecht sind. Sie haben Probleme, ihren Pflanzen genug Wasser zu geben.
Trockenheit und Hitze bedeuten erhöhte Waldbrandgefahr. Der Boden und die Pflanzen sind so trocken, dass sich Feuer schneller ausbreiten können - so wie vor einigen Wochen im Westen Spaniens. Insgesamt ist in Spanien dieses Jahr schon eine Fläche doppelt so groß wie die Stadt München abgebrannt - und Fachleute warnen auch weiterhin vor Waldbränden.
Diesen Text haben Debbie, Meike und Fränzi geschrieben.