Sie sehen aus wie kleine Hubschrauber und haben oft sogar eine Kamera, mit der man tolle Fotos und Videos aus der Vogelperspektive machen kann: Es geht um Drohnen. Bevor ihr abheben könnt, müsst ihr allerdings einiges beachten. Was genau, erfahrt ihr hier:
1. Checkt die Funktionen eurer Drohne
Besonders zwei Dinge sind hier wichtig: Wie schwer ist eure Drohne und ist eine Kamera angebaut? Je nach Gewicht gelten bestimmte Regeln. Für Drohnen die weniger als 250 Gramm wiegen, braucht ihr beispielsweise keinen Drohnenführerschein. Hat die Drohne aber eine eingebaute Kamera oder/und ist die Drohne schwerer als 250 Gramm, müsst ihr sie auf euren Namen anmelden. Zusätzlich braucht ihr dann einen Drohnenführerschein.
2. Ihr müsst mindestens 16 Jahre alt sein.
Ab 16 Jahren dürft ihr ganz alleine Drohnen starten, fliegen und landen lassen. Jugendliche, die jünger sind als 16 Jahre sind, dürfen Drohnen nur steuern, wenn sie beim Fliegen von jemandem betreut werden. Allerdings muss sich dann diese Person als Besitzerin oder Besitzer der Drohne im Internet anmelden. Das können zum Beispiel eure Eltern sein.
3. Die Drohne im Netz registrieren
Ab 16 Jahren ist es erlaubt, eine Drohne auf sich selbst anzumelden. Seid ihr jünger als 16, müssen eure Eltern die Drohne auf ihren Namen anmelden. Bei der Anmeldung müsst ihr eure Adresse und Telefonnummer angeben. Außerdem braucht ihr einen Personalausweis. Zusätzlich müsst ihr auch eine Versicherung angeben. Das alles wird vom Luftfahrtbundesamt geprüft. Dieses Amt ist für die Online-Anmeldung der Drohnen verantwortlich.
4. Drohnen-Versicherung
Ohne Versicherung dürft ihr unter Umständen gar nicht erst abheben! In vielen Fällen ist sie verpflichtend. Der Grund: Baut ihr mit der Drohne einen Unfall, muss eure Versicherung für den Schaden aufkommen. Klärt also mit euren Eltern ab, ob ihr eine Versicherung habt, die auch für Drohnen gilt.
5. Plakette beantragen
War die Anmeldung der Drohne erfolgreich und alle Informationen wurden geprüft, bekommt ihr eine Nummer. Mit dieser Nummer weiß man immer, wem die Drohne gehört. Das ist wie beim Nummernschild auf dem Auto eurer Eltern. Diese Nummer müsst ihr auf ein feuerfestes Schild drucken und auf eure Drohne kleben. Im Internet könnt ihr solche mini kleinen Spezialschilder für Drohnen bestellen.
6. Online-Test ablegen
Wenn ihr die Drohne auf euren Namen angemeldet habt, müsst ihr noch an eine zweite Sache denken. Um einige Drohnen fliegen zu dürfen, müsst ihr euch bei einem Online-Test für den Drohnenführerschein anmelden. Zur Vorbereitung gibt es Videos, die ihr euch anschauen könnt. Den Test könnt ihr so oft machen, bis ihr genügend Fragen richtig beantwortet habt.
7. App für Flugerlaubnis runterladen
So jetzt kann es aber losgehen. Ihr habt die Drohne registriert und alles abgeklärt, ihr habt den Führerschein und auf eurer Drohne klebt die kleine Nummer. Bevor ihr startet, müsst ihr aber immer abchecken, ob ihr an dem Ort überhaupt fliegen dürft. Es gibt da nämlich ganz schön viele Regeln. Expertinnen und Experten empfehlen daher eine App herunterzuladen, auf der ihr immer prüfen könnt, wo ihr starten dürft und wo nicht. Grundsätzlich gelten für Drohnen folgende Regeln:
- Ihr dürft maximal 120 Meter hoch fliegen
- Ihr müsst die Drohne vom Boden aus immer sehen können
- Rund um Flughäfen ist das Drohne fliegen streng verboten
- Auch über andere Menschen dürft ihr nur in absoluten Ausnahmefällen fliegen
Diesen Text hat Hannes geschrieben.