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Die Wikinger

Große Krieger und geschickte Seefahrer: Die Wikinger lebten vor etwa 1.000 Jahren und machten Europa auf ihren Beutezügen unsicher.

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"Die" Wikinger waren nicht ein einziges Volk, sondern gehörten verschiedenen Völkern an. Und die hatten auch Streit miteinander und kämpften deshalb gegeneinander. Der Name kommt von dem Wort "vikingr" und bedeutet rauben und plündern. Die Wikinger lebten in Nordeuropa, also in Dänemark, Schweden, Norwegen und Finnland. Mit ihren Schiffen gingen sie gegen Ende des 8. Jahrhunderts auf Beutezug durch ganz Europa. Aber nicht alle Wikinger fuhren zur See. Der größte Teil der Bevölkerung blieb in der Heimat und lebte als Bauern, Jäger, Fischer und Handwerker.

Eine Ansammlung von Menschen, die Fackeln in der Hand halten. Im Vordergrund sind mehrere Männer in Wikinger-Rüstung zu sehen.
Dass Wikinger Helme mit Hörnern getragen haben, stimmt wohl nicht. Es ist wahrscheinlich eine Erfindung des deutschen Komponisten Richard Wagner.
Quelle: ZDF/Freddie Claire

Mit ihren schnellen Drachenbooten versetzten die Wikinger ganz Europa in Angst und Schrecken. Sogar die großen Flüsse wie Rhein und Rhone machten sie mit ihren Schiffen unsicher und gelangten so ins Landesinnere. Sie überfielen dort Dörfer, Kirchen und Klöster. Wenn sie genug Beute gemacht hatten, segelten sie damit davon. So schnell wie die Wikinger auftauchten, so schnell verschwanden sie meist auch wieder.

Die Waffen der Wikinger

Schnitzerei aus der Zeit der Wikinger
Schnitzerei aus der Zeit der Wikinger
Quelle: ZDF

Die Wikinger waren Seeräuber und jeder Krieger war für seine eigene Waffenausrüstung zuständig. An den Waffen konnte man erkennen, ob es ein reicher oder armer Krieger war. Die armen Wikinger hatten meist nur eine einfache Axt. Die reichen, adligen Wikinger hatten ein teures zweischneidiges Langschwert. Aber auch Speer, Bogen und das Hiebschwert waren Waffen der Wikinger.
Auf ihren Raubzügen trafen die Wikinger viele Christen und ihre Beute stammte oft aus Kirchen und Klöstern. Deshalb dachten die Wikinger, dass der Glaube an einen christlichen Gott zu Reichtum verhalf. Daraufhin ließen sie sich taufen und versuchten ein christliches Leben zu führen. Für die Wikinger war das gar nicht so einfach, denn der christliche Glaube verbietet das Rauben, Stehlen und Töten.

Das Ende der Wikinger

Dann ließen sich die Könige taufen, die lateinische Schrift wurde eingeführt und die Wikinger bauten große Siedlungen. Die Wasserwege beherrschten mittlerweile auch andere Völker, die sich das Seefahrer-Wissen der Wikinger abgeschaut hatten. So kam das christliche Mittelalter nach Nordeuropa und die Wikingerzeit ging um 1050 zu Ende.

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