Die Raumstation ISS

• Die ISS ist die größte Raumstation, die je gab.
• Sie rast durchs Weltall - und manchmal kann man sie sogar sehen.
• Nun haben drei Raumfahrer dort einen Rekord aufgestellt (allerdings nicht freiwillig).

Die wichtigste Aufgabe der Astronautinnen und Astronauten an Bord der ISS ist das Forschen. Zum einen sollen sie mehr über die Schwerelosigkeit herausfinden und wie sie sich auf den Körper, also zum Beispiel auf Knochen und Muskeln, auswirkt. Die Forscher hoffen zum anderen, dass sie durch die ISS mehr darüber erfahren, wie das Universum entstanden ist.

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Mit etwa 28.000 Kilometern pro Stunde rast die ISS durchs All. Insgesamt braucht sie nur 90 Minuten, um einmal die Erde zu umkreisen.

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Die ISS ist ungefähr 350 Kilometer von der Erde entfernt, gar nicht mal so weit. Und sie reflektiert das Licht der Sonne. Deshalb könnt ihr sie von der Erde aus mit bloßem Auge sehen, immer kurz vor Sonnenauf- oder Sonnenuntergang, wenn es dämmert. Der Grund: Bei uns ist es fast dunkel, aber die ISS wird weiter von der Sonne angestrahlt. So sieht sie von der Erde aus wie ein Stern, der über den Himmel zieht. Ihr müsst aber schnell sein, denn die ISS taucht immer nur für wenige Minuten am Himmel auf.

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Wer auf der ISS arbeitet, lebt dort auch zeitweise. Deshalb gibt es dort alles, was man zum Leben braucht: zum Beispiel Betten oder Toiletten. Einmal ging eine Toilette kaputt und die Astronauten mussten bis zur Reparatur auf ein Übergangsklo gehen. Zum zehnten Geburtstag 2008 gab es eine zweite.

Mehr als 80 Einzelteile wurden insgesamt Stück für Stück mit Raumfähren und Raketen in den Weltraum gebracht und dort zusammengesetzt. Die ganze Raumstation wiegt rund 450 Tonnen - so viel wie 450 Autos.

Übrigens: Am Bau der Raumstation sind insgesamt 15 Länder beteiligt: die USA, Russland, Japan, Kanada, Brasilien und elf europäische Länder (auch Deutschland). Deshalb gehören auch einzelne Bereiche in der ISS zu den jeweiligen Ländern.

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Als erster Deutscher war 2006 der Astronaut Thomas Reiter auf der ISS. Im Oktober 2021 flog der deutsche Astronaut Matthias Maurer auf die Raumstation, um dort zu forschen.

Stellt euch vor, ihr kommt viiiiel zu spät - und knackt deshalb einen Rekord?! Exakt das ist nun drei Raumfahrern auf der ISS passiert: Sie wollten eigentlich bereits seit einem halben Jahr wieder auf der Erde sein. Doch das Raumschiff, das sie zurückbringen sollte, hatte einen technischen Fehler. Und so verging Monat für Monat, bis sie wieder auf der Erde landen konnten ... Die Verspätung war zwar nicht geplant, hatte aber einen spektakulären Nebeneffekt: Mit 371 Tagen war das die längste ISS-Mission jemals!

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