Das erste große Fernsehereignis waren die Olympischen Spiele 1936 in Berlin. Zwischen 1939 und 1945 war dann der Zweite Weltkrieg. Die Nationalsozialisten unter der Führung von Adolf Hitler stellten während des Krieges, im Jahr 1944, das Fernsehen in Deutschland wieder ein. Erst sieben Jahre nach dem Kriegsende, also 1952, gab es in Deutschland wieder Fernsehen. Deshalb gilt dieses Jahr auch als das eigentliche Geburtsjahr des deutschen Fernsehens. Seit 1997 wird jedes Jahr am 21. November der Welttag des Fernsehens gefeiert.
Erste Fernsehshow in Farbe
Von da dauerte es noch 15 Jahre, bis aus den schwarz-weißen endlich farbige Fernsehbilder wurden. Das geschah am 25. August 1967 auf der Internationalen Funkausstellung (IFA) in Berlin. Damals startete der deutsche Vizekanzler Willy Brandt per Knopfdruck das Farbfernsehen. Der Knopf war allerdings nur eine Attrappe. In Wirklichkeit hatten Techniker hinter der Kamera das Fernsehbild auf Farbe umgestellt. Die erste Fernsehshow in Farbe war "Der goldene Schuss", sie lief noch am gleichen Abend im ZDF.
Zuerst nur zwei Fernsehsender
Bis ins Jahr 1984 mussten sich die Fernsehzuschauer in Deutschland mit den beiden Sendern ARD und ZDF begnügen. Sie werden als "öffentlich-rechtliche" Sender bezeichnet. Finanziert werden die Sender auch von den Zuschauern. Jeder Haushalt muss regelmäßig eine Gebühr für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk bezahlen.
Private Fernsehsender kamen dazu
1984 ging dann der erste private Fernsehsender PKS (Programmgesellschaft für Kabel- und Satellitenrundfunk; später SAT1) auf Sendung. Das Privatfernsehen war geboren. Privatsender bekommen ihr Geld nicht vom Zuschauer, sondern von Firmen, die im Fernsehen ihre Produkte bewerben. Heute gibt es mehrere hundert Fernsehsender in Deutschland. Die meisten davon sind private Anstalten. Da fällt die Wahl des Programms manchmal ganz schön schwer.