33 Medaillen bei den Olympischen Spielen – das ist erstmal eine mega Leistung! Und das bedeutet Platz zehn im Medaillenspiegel für Deutschland. Aber damit sind einige nicht zufrieden. Sie finden, dass Deutschland da besser abschneiden sollte.
Was man aber wissen muss: Im Medaillenspiegel werden vor allem Goldmedaillen gewertet. Südkorea zum Beispiel hat insgesamt 32 Medaillen – also eine weniger als Deutschland – ist aber auf Platz acht. Und das liegt an den Goldmedaillen: Südkorea hat insgesamt 13 Goldmedaillen gewonnen – Deutschland nur zwölf. Aber nur bei gleich vielen Goldmedaillen wird auf die Silbermedaillen geschaut und wenn da auch gleich viele gewonnen wurden, auf die Bronzemedaillen. Also sind beim Medaillenspiegel die Goldmedaillen am wichtigsten.
Was sagt uns also der Medaillenspiegel?
Eigentlich nicht so viel – denn da zählt ja nur der Sieg. Was da zum Beispiel gar nicht vorkommt: Deutschland war sehr oft im Finale. Bei vielen Sportarten zählt es zum Finale, wenn man Platz eins bis acht belegt. Und Deutschland hat das 117 Mal geschafft. Also gehören diese Sportlerinnen und Sportler auch zu den Besten der Welt.
Zum Vergleich: Bei den vergangenen Olympischen Spielen in Tokio wurde das 112 Mal geschafft – also waren die Spiele in Paris da ein kleines bisschen erfolgreicher.
Läuft es also gut für Sportler und Sportlerinnen in Deutschland?
Nicht wirklich – und zwar nicht nur für Spitzensportler, sondern für alle. Es fehlt vor allem Geld. Viele Trainer und Trainerinnen verdienen deutlich weniger als in anderen Ländern. Und auch deshalb gibt es zu wenige von ihnen. In manchen Städten können Vereine deswegen keine Sportler mehr aufnehmen. Oder Schwimmbäder müssen geschlossen werden, weil auch für sie zu wenig Geld da ist – damit fehlen Sportlern dann Orte zum Trainieren. Viele glauben: wenn Deutschland mehr Geld für den Sport und seine Vereine ausgeben würde, könnten auch früher sportliche Talente gefördert werden – und dann würde es am Ende mehr deutsche Olympiasiegerinnen und -sieger geben.