Demenzkranke leiden oft an Gedächtnisverlust. Sie können sich also an viele Dinge nicht erinnern oder sich diese gar nicht erst merken. Das können Termine und Verabredungen sein, im späteren Verlauf der Krankheit aber auch noch bedeutendere Dinge. So fällt es Demenzkranken dann oft schwer, fehlerfrei zu sprechen und Bewegungen richtig auszuführen.
Dinge, die früher selbstverständlich waren - Schuhe binden zum Beispiel - wird für viele irgendwann ein Problem. Auch die Persönlichkeit eines Menschen kann sich durch die Krankheit verändern. Oft sind Betroffene traurig und schlapp, manche werden auch wütend und unausgeglichen.
Auf Hilfe angewiesen
Menschen mit Demenz können zu einem späteren Zeitpunkt der Krankheit häufig nicht mehr alleine wohnen. Sie können ihren Alltag nur schwer meistern und sind deswegen auf Hilfe angewiesen.
Die Anzeichen der Demenzkrankheit verstärken sich im Laufe der Zeit. Es ist wichtig, die Krankheit möglichst früh zu erkennen. Demenz kann zwar nicht geheilt werden, es gibt allerdings Therapien und Medikamente, die die Beschwerden lindern können. Außerdem sollen sie das Fortschreiten der Krankheit verlangsamen.
Wer bekommt Demenz?
Meistens leiden ältere Menschen an Demenz. Es wird in diesem Fall von Altersdemenz gesprochen. Ungefähr jeder dritte der über 90-Jährigen leidet an der Krankheit. Aber auch jüngere Menschen können Demenz bekommen. Eine Erkrankung vor dem 65. Lebensjahr ist allerdings relativ selten.
Warum manche Menschen an Demenz erkranken und andere nicht, ist bisher noch nicht genau geklärt. Experinnen und Experten vermuten jedoch, dass durch genug Bewegung, gesunde Ernährung und viele Kontakte mit anderen Menschen das Risiko verringert werden kann, Demenz zu bekommen.
Formen der Demenz
Die Demenz-Krankheit hat viele Unterformen. Die meist verbreitete ist die Alzheimer-Krankheit. Mehr als die Hälfte der Demenz-Kranken leiden unter dieser Form der Demenz.
Bei Alzheimer sterben nach und nach Nervenzellen im Gehirn ab. Diese Zellen sind wichtig für die Weitergabe von Informationen im Körper. Wenn sie ausfallen, hat das zur Folge, dass das Gehirn nicht mehr dieselben Dinge leisten kann wie zuvor.
Wissenschaftler haben auch herausgefunden, dass Alzheimer-Patienten und -Patientinnen Eiweißablagerungen im Gehirn haben, die bei gesunden Menschen nicht vorkommen. Was genau diese Ablagerungen auslöst und was man gegen sie tun kann, ist noch nicht bekannt.