Es ist nur etwa so groß wie die Schweiz. Im Süden grenzt es an Indien, im Norden an Tibet, das zu China gehört. Die Hauptstadt heißt Thimphu. In Bhutan leben nur etwa 740.000 Menschen, das sind so viele wie in einer größeren deutschen Stadt.
Wenn der Drache schreit
Die Menschen, die in Bhutan leben, nennen ihr Land das "Land des Donnerdrachens". Der Grund: Bhutan liegt in den Bergen des großen Himalaya-Gebirges. Der größte Teil des Landes ist höher als 2.000 Meter. Wenn es dort bei einem Gewitter donnert, soll sich das so anhören wie der Schrei eines Drachens. In den feuchtwarmen Bergwäldern Bhutans leben zwar keine echten Drachen, dafür aber eine der seltensten Affenarten der Welt: die Goldlanguren. Sie wandern mit weiten Sprüngen über die Baumwipfel hinweg.
Natur
Die Natur spielt für die Menschen in Bhutan eine große Rolle. Die meisten leben und arbeiten auf dem Land. Schon die Kinder lernen in der Schule, wie wichtig es ist, auf die Natur zu achten. Die meisten Menschen in Bhutan gehören zur Religion des Buddhismus. Deshalb gibt es in den Bergen viele Kloster, an denen die typischen Gebetsfahnen flattern.
König und Parlament
Das Staatsoberhaupt von Bhutan ist ein junger König mit dem langen Namen "Jigme Khesar Namgyel Wangchuk". Der König regiert in Bhutan aber nicht mehr alleine das Land. Vor einigen Jahren wurde dort die Demokratie eingeführt, die Menschen dürfen seitdem also mitbestimmen, welche Politiker sie vertreten sollen. Im März 2008 fanden die ersten Wahlen statt.