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Das jüdische Pessachfest

  • Für viele Juden und Jüdinnen ist das Pessachfest sehr wichtig.
  • Das Fest soll an die Gefangenschaft der jüdischen Vorfahren erinnern und an die Flucht aus Ägypten.
  • Es beginnt dieses Jahr mit dem Sonnenuntergang am Montag, 22. April.

Für gläubige Christen sind zum Beispiel das Oster- und das Weihnachtsfest wichtige Feiertage. Für viele jüdische Familien dagegen ist das Pessachfest eines der wichtigsten Familienfeste im Jahr. Pessach erinnert an eine Geschichte, die für Juden eine besondere Bedeutung hat: Ihre Vorfahren lebten lange in Gefangenschaft. Sie waren Sklaven des Pharao in Ägypten. Vor etwa 3.300 Jahren führt Mosche (Moses) sie mit Gottes Hilfe aus der Sklaverei. Damit beginnt die Geschichte des jüdischen Volkes.
Kinder feiern Pessachfest
Kinder beim Pessachfest
Quelle: imago

Besonderes Brot

Beim Pessachfest kommt die ganze Familie zusammen. Der Tisch ist sehr festlich gedeckt und es gibt viele verschiedene Dinge zu essen. Ein bestimmtes Brot ist besonders wichtig: Mazza.
Mazza sind dünne Fladen aus Mehl und Wasser. Der Teig wird flach ausgerollt und sofort gebacken. Er darf keine Hefe oder andere Mittel enthalten, die ihn aufgehen lassen. Das Brot ist also ungesäuert. Die Mazza erinnert an die eilige Flucht aus Ägypten. Es heißt, dass die Menschen damals so schnell aufbrechen mussten, dass keine Zeit blieb, den Brotteig vor dem Backen aufgehen zu lassen.
Mazza - das sind knusprige Brotfladen.
Mazza - das sind knusprige Brotfladen.
Quelle: imago

Gründliche Reinigung

Vor dem Fest wird übrigens das ganze Haus gründlich geputzt. Dabei werden auch Brot, Mehl, Nudeln und alle anderen Nahrungsmittel aus Getreide aus der Wohnung verbannt. Denn gesäuerte Speisen dürfen an Pessach nicht besessen oder gegessen werden.