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    Das jüdische Lichterfest Chanukka

    • "Chanukka" heißt ein Fest, das Juden auf der ganzen Welt im Winter feiern.
    • Es erinnert an ein Wunder, das mit einem achtarmigen Leuchter zu tun hat.
    • Was genau dieses Wunder war und wie Chanukka gefeiert wird, erfahrt ihr hier.

    Ein Chanukka-Leuchter, daneben steht Gebäckt
    Was es mit den Chanukka-Leuchtern auf sich hat, erfahrt ihr weiter unten im Text.
    Quelle: imago

    Die Geschichte des Festes - ein Wunder

    "Chanukka" bedeutet "Einweihung", weil es bei der Geschichte des Festes um die Einweihung eines Tempels geht. Das Fest wird aber auch Lichterfest genannt, weil ein achtarmiger Leuchter eine wichtige Rolle spielt.
    Und so hat alles angefangen: Vor mehr als 2.000 Jahren hatten die Griechen Land besetzt, in dem damals viele Jüdinnen und Juden lebten. Mit ständig neuen Geboten und Gesetzen machten die Herrscher den Juden das Leben schwer. Sie bestimmten auch, dass die Menschen die griechischen Götter anbeten sollten. Obwohl in der jüdischen Religion nur an einen Gott geglaubt wird.
    Doch dann besiegten jüdische Kämpfer die griechischen Herrscher und eroberten ihren Tempel zurück. Bevor die Juden ihren Tempel wieder für ihre Religion nutzen konnten, mussten sie ihn erst neu weihen. Das heißt, sie wollten alle Erinnerungen an die griechischen Götter beseitigen. Dazu wollten die Juden das große Heiligtum im Tempel, den siebenarmigen Leuchter, anzünden. Die Griechen hatten jedoch das ganze Öl für den Leuchter vernichtet.
    Nur ein kleines bisschen war noch übrig. So eine kleine Menge hätte gerade für einen Tag gereicht. Doch wie durch ein Wunder, so heißt es, brannte der Leuchter im Tempel acht Tage lang!

    Kerzen und Öl spielen eine große Rolle

    An dieses Wunder denken Juden an Chanukka. Sie zünden an jedem Tag des Festes eine Kerze des Leuchters an - bis am achten Abend alle acht Lichter brennen. Deshalb wird für Chanukka ein achtarmige Leuchter genutzt. Manche Chanukka-Leuchter haben allerdings neun Kerzenhalter – der neunte ist für die Kerze, mit der die anderen angezündet werden.
    Außerdem feiern die Juden mit besonderem Essen, zum Beispiel mit Gebäck, das in Öl gebacken wird, mit Tänzen und Spielen. Das Lichterfest wird immer im Dezember gefeiert.

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