Mhhhh, beim Wort "Brombeere" denkt man doch direkt an Sommer, Sträucher zum Selbstzupfen, klebrige Finger ... Aber was haben Brombeeren denn bitte in der Politik zu suchen - genau wie Tigerenten oder das Land Kenia?
Antwort: So lauten die Spitznamen für verschiedene Regierungen. Denn: Wenn eine Partei nicht genug Stimmen hat, um allein regieren zu können, muss sie sich mit einer oder mehreren anderen Parteien zusammentun. Das nennt man Koaliton. Die einzelnen Koalitionen erhalten ihre Spitznamen, je nachdem, welche Farben den Parteien zugeordnet sind. Wenn also beispielsweise die drei Parteien CDU (schwarz), SPD (rot) und BSW (lila) zusammenarbeiten, wäre diese Mischung - exakt, der Farbton Brombeere!
So eine Brombeer-Koalition könnte es bald in einem oder mehreren der ostdeutschen Bundesländern geben. Denn in Thüringen, Sachsen und Brandenburg wurde vor kurzem gewählt - und nun verhandeln die Parteien, wer mit wem regieren könnte.
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Falls ihr euch übrigens fragt, wer sich diese Spitznamen überlegt: Es gibt keine Gruppe, die dafür verantwortlich ist. Den Namen Brombeer-Koalition hat sich beispielsweise ein Wissenschaftler überlegt, der sich besonders gut mit Politik auskennt - und viele haben den Spitznamen nun einfach übernommen.
Diesen Text hat Debbie geschrieben.