Insgesamt leben rund zwei Millionen Einwohner in Botsuana. Zum Vergleich: In Deutschland leben etwa 83 Millionen Einwohner. Botsuana ist aber deutlich größer als Deutschland. Die Menschen dort gehören verschiedenen Ethnien, also Volksgruppen an.
Setswana ist die offizielle Sprache der Menschen in Botsuana. Viele sprechen aber auch Englisch. Das lernen die Kinder dort ab der fünften Klasse.
Würmer als Spezialität
In südafrikanischen Ländern, also auch in Botsuana, essen die Menschen gerne gegrilltes Fleisch. Das nennt man dort "Braai". Sehr beliebt ist aber auch "Pap", das ist ein Brei aus Mais und: Würmern. Ja, richtig gehört. Die gehören da ganz selbstverständlich auf den Speiseplan. Sie haben viele Eiweiße und halten lange satt.
Kinder müssen nicht in die Schule
In Botsuana gibt es bisher keine offizielle Schulpflicht, das bedeutet die Kinder dort müssen nicht in die Schule gehen. Trotzdem werden so gut wie alle Kinder eingeschult.
Die Kinder lernen dort viele praktische Fächer, die sie im Alltag gebrauchen können. Zum Beispiel lernen sie, wie man Wäsche wäscht oder Essen kocht. Außerdem haben sie Schulfächer in Landwirtschaft – hier lernen sie zum Beispiel Gemüse anzupflanzen, um sich später versorgen zu können.
Bekannt für Rohdiamanten
1967 wurden in Botsuana Minen mit Diamanten gefunden. Die werden seitdem abgebaut und in andere Länder gebracht – dadurch verdient Botsuana Geld. Zusammen mit Australien gilt das Land als größter Diamantenproduzent der Welt.
“Umgedrehte“ Jahreszeiten
Das Land befindet sich auf der anderen Seite der Erde. Deshalb sind die Jahreszeiten in Botsuana genau umgekehrt zu unseren. Von September bis April ist dort Sommer und Regenzeit. Die Zeit vom Mai bis Ende August gilt als Winter.
Beliebt für Safari-Reisen
Die meisten Urlauber kommen auf Safari nach Botsuana, um Elefanten, Löwen, Leoparden, Zebras, Antilopen und Giraffen zu sehen. Die finden sich besonders oft in der Kalahari-Wüste. Während es hier eher trocken ist und wenig wächst, liegt im Nordwesten des Landes eine "Flutzone".
Hier strömt der Fluss Okavango aus Namibia ein. Dadurch entsteht eine ganz besondere Verbindung zwischen Wassermassen und einer Sandlandschaft. Das sogenannte "Okavango-Delta" ist ein beliebtes Naturparadies, wo sich zum Beispiel seltene Nashörner wohl fühlen.
Diesen Text hat Julia geschrieben.