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Das ist die Flagge von Bolivien.
Quelle: PR
- Kontinent: Südamerika
- Einwohnerzahl: 12,39 Millionen
- Fläche: 1.098.580 km²
- Hauptstadt: Sucre (Regierung sitzt in La Paz)
- Sprachen: Spanisch, Quechua, Aymara, Guaraní und weitere Sprachen
- Geld: Boliviano
- Staatsoberhaupt: Luis Arce
- So grüßt man: ¡Hola!
Obwohl das Land dreimal so groß ist wie Deutschland, hat Bolivien viel weniger Einwohnerinnen und Einwohner, nämlich ungefähr 12 Millionen. In Deutschland leben gut 84 Millionen Menschen.
Quelle: ZDF
Die Nachbarländer von Bolivien sind Brasilien, Paraguay, Argentinien, Chile und Peru. In Bolivien leben ungefähr zwölf Millionen Menschen. Die Hauptstadt heißt Sucre und ist zum Beispiel bekannt für ihre leckere Schokolade.
Übrigens: Die Regierung sitzt nicht in Sucre, sondern in der Stadt La Paz.
Übrigens: Die Regierung sitzt nicht in Sucre, sondern in der Stadt La Paz.
Rund die Hälfte der Menschen in Bolivien stammt von Ureinwohnerinnen und Ureinwohnern ab. Ihre Vorfahren gehören also zu den ersten Menschen in dem Land, den indigenen Völkern. Um das Jahr 1200 gründete das indigene Volk der Inka eine Stadt namens Cusco, die im heutigen Peru lag. Von dort aus errichteten sie ein riesiges Reich, das sogar einen großen Teil von Bolivien umfasste.
Die restlichen Einwohner Boliviens sind Nachkommen von Einwanderern, die vor allem aus Spanien kamen. Im Jahr 1532 wurde das Inkareich nämlich von Spaniern erobert und Bolivien danach zu einer spanischen Kolonie gemacht. Zu dieser Zeit hieß Bolivien noch ganz anders: Ober-Peru.
Zu Beginn des 19. Jahrhunderts brach der Kampf um die Unabhängigkeit von Spanien aus - die Menschen in Südamerika wollten sich also von Spanien befreien. Angeführt wurde der Kampf von Simón Bolívar. Erst um das Jahr 1824 gewannen sie und benannten das heutige Bolivien nach Bolívar.
Die restlichen Einwohner Boliviens sind Nachkommen von Einwanderern, die vor allem aus Spanien kamen. Im Jahr 1532 wurde das Inkareich nämlich von Spaniern erobert und Bolivien danach zu einer spanischen Kolonie gemacht. Zu dieser Zeit hieß Bolivien noch ganz anders: Ober-Peru.
Zu Beginn des 19. Jahrhunderts brach der Kampf um die Unabhängigkeit von Spanien aus - die Menschen in Südamerika wollten sich also von Spanien befreien. Angeführt wurde der Kampf von Simón Bolívar. Erst um das Jahr 1824 gewannen sie und benannten das heutige Bolivien nach Bolívar.
Die meisten Bolivianerinnen und Bolivianer leben im Westen des Landes auf dem Altiplano. Das heißt übersetzt "Hochebene" und bezeichnet eine baumlose Landschaft in einem riesigen Gebirge, das Anden genannt wird. Dort gibt es Frost und Schnee. Neben dem Titicaca-See und dem Poopó-See liegt in Bolivien außerdem der größte Salzsee der Welt. Dieser heißt Salar de Uyuni. Dort soll es eines der größten Lithium-Vorkommen überhaupt geben. Lithium ist ein wertvoller Rohstoff, der zum Beispiel für Akkus in Handys verwendet wird.
Viele Familien leben vom Anbau des Kokastrauches. Das ist eine Pflanze, deren Blätter (das Foto oben zeigt solche Blätter) die Menschen in Bolivien zum Beispiel kauen, weil man dadurch weniger müde ist und weniger Hunger spürt. Ein großer Teil der Koka-Ernte wird aber in andere Länder gebracht und zu der gefährlichen Droge Kokain verarbeitet. Die Droge schadet den Menschen. Für die Landwirte ist der Kokaanbau aber oft die einzige Möglichkeit, Geld zu verdienen. Auch im Osten Boliviens, wo es viel Regenwald gibt, wird Koka angebaut. Für den Anbau werden dort immer wieder große Flächen des Regenwaldes abgeholzt.
Viele Familien leben vom Anbau des Kokastrauches. Das ist eine Pflanze, deren Blätter (das Foto oben zeigt solche Blätter) die Menschen in Bolivien zum Beispiel kauen, weil man dadurch weniger müde ist und weniger Hunger spürt. Ein großer Teil der Koka-Ernte wird aber in andere Länder gebracht und zu der gefährlichen Droge Kokain verarbeitet. Die Droge schadet den Menschen. Für die Landwirte ist der Kokaanbau aber oft die einzige Möglichkeit, Geld zu verdienen. Auch im Osten Boliviens, wo es viel Regenwald gibt, wird Koka angebaut. Für den Anbau werden dort immer wieder große Flächen des Regenwaldes abgeholzt.
Quelle: dpa/AP/Juan Karita
Die Mehrheit der Bevölkerung ist christlich. Davon gehören die meisten der katholischen Kirche und ein kleinerer Teil der evangelischen Kirche an.
Indigene Bolivianerinnen und Bolivianer verbinden außerdem Teile des katholischen Glaubens mit ihrem traditionellen Glauben. Sie glauben etwa an alte Gottheiten, die zum Beispiel schon für die Inka wichtig waren. In vielen Gegenden spielt außerdem die "Pachamama" - das bedeutet "Mutter Erde" - eine sehr wichtige Rolle im Glauben der Menschen. Auf dem Foto oben seht ihr, wie Menschen Opfergaben, zum Beispiel Süßigkeiten und Früchte, zu Ehren der Pachamama verbrennen.
Indigene Bolivianerinnen und Bolivianer verbinden außerdem Teile des katholischen Glaubens mit ihrem traditionellen Glauben. Sie glauben etwa an alte Gottheiten, die zum Beispiel schon für die Inka wichtig waren. In vielen Gegenden spielt außerdem die "Pachamama" - das bedeutet "Mutter Erde" - eine sehr wichtige Rolle im Glauben der Menschen. Auf dem Foto oben seht ihr, wie Menschen Opfergaben, zum Beispiel Süßigkeiten und Früchte, zu Ehren der Pachamama verbrennen.
Quelle: epa/Luis Gandarillas
Im Westen des Landes liegt La Paz, die größte Stadt Boliviens. Dort arbeitet auch die bolivianische Regierung. La Paz liegt ungefähr 3.650 Meter über dem Meeresspiegel und ist damit die höchstgelegene Regierungsstadt der Welt.
Seit 2020 ist Luis Arce der Präsident von Bolivien (ihn seht ihr auf dem Foto oben). Er gehört der linken Partei Movimiento al Socialismo an.
Seit 2020 ist Luis Arce der Präsident von Bolivien (ihn seht ihr auf dem Foto oben). Er gehört der linken Partei Movimiento al Socialismo an.
Hoch, höher, Altiplano!
Viele Bolivianer leben auf dem Altiplano hoch oben in den Anden. Landwirte züchten Lamas und Alpakas und bauen viele Kartoffelsorten an. Denn die Kartoffel stammt ursprünglich aus der Region.
Quelle: imago/imagebroker
Diesen Text hat Caro geschrieben.