Brrrrrrrr! Im See ist das Wasser oft vieeel kälter als zum Beispiel im Schwimmbad. Klar, kommt natürlich immer darauf an, wo man ist! Im Bodensee in Süddeutschland ist das aber bestimmt so. Dort kontrollieren Forschende aus Baden-Württemberg die Wassertemperatur jedes Jahr, und zwar schon seit 1962. Damals betrug die Wassertemperatur an der Oberfläche im Schnitt nur 10,5 Grad - heute sieht das anders aus.
Im vergangenen Jahr wurden dort 13,6 Grad gemessen. Im Jahr 2022 erreichte die Temperatur sogar 14,1 Grad! Aber nicht nur an der Oberfläche, sondern auch in der Tiefe des Sees wird es von Jahr zu Jahr wärmer.
Und das hat Folgen - etwa für die Fische im See, die sich dadurch nicht mehr so gut fortpflanzen können. Die Forschenden sagen nämlich, dass sich die Eier der Fische nicht richtig entwickeln und die Larven bei wärmeren Temperaturen weniger gut überleben können. Außerdem beeinflusst die Temperatur auch das Jagdverhalten der Fische: Dort, wo sie normalerweise ihre Beute fangen, schwimmen sie wegen der wärmeren Temperatur nicht mehr hin. Sie kommen also nicht mehr zu ihrem Futter.
In diesem Video erfahrt ihr noch einen Grund dafür, warum wärmere Temperaturen ein Problem für Fische sind:
Wie sich die steigende Temperatur noch auf die Fische und Pflanzen im Bodensee auswirkt, wollen die Forschenden noch bis 2026 untersuchen. Dann erwarten sie noch mehr Ergebnisse.