Auch mehr als 50 Jahre später nach dem Tod von Martin Luther King werden Schwarze in den USA nicht genauso behandelt wie Weiße. Sie haben zwar die gleichen Rechte, aber Rassismus gegen Schwarze gibt es weiterhin. Was genau mit Rassismus gemeint ist, könnt ihr hier nachlesen:
Keine guten Jobs
Für Schwarze ist es zum Beispiel oft schwieriger, einen gut bezahlten Job zu finden. Denn es gibt immer noch US-Amerikanerinnen und US-Amerikaner, die denken, dass Weiße besser seien als Schwarze. Deswegen stellen sie in manchen gut bezahlten Berufen lieber Weiße als Schwarze ein. Dadurch verdienen Schwarze oft viel weniger Geld. In den USA sind zum Beispiel auch viel mehr Schwarze als Weiße arbeitslos oder sehr arm.
Die Armut führt zu weiteren Problemen
Schwarze sind mehr von Armut betroffen als Weiße.
Quelle: ap
Weil es den Familien oft an Geld fehlt, können sie ihre Kinder nicht auf gute Schulen oder Universitäten schicken, damit sie eine gute Ausbildung bekommen - denn das kostet in den USA sehr viel Geld. Das Geld reicht oft nicht mal für eine Krankenversicherung. In den USA ist das mit der Krankenversicherung nämlich anders geregelt als in Deutschland: In den USA müssen die Menschen selbst dafür sorgen, dass sie eine Krankenversicherung haben, die dann teure Arztrechnungen bezahlt. Wer keine Versicherung hat, muss beim Arzt alles selbst bezahlen. Das können sich vor allem viele Schwarze in den USA nicht leisten.
Es gibt viele Vorurteile gegenüber Schwarzen
Und auch im ganz normalen Alltag werden Schwarze oft schlechter behandelt als Weiße. So denken etwa viele Menschen, nur weil jemand eine dunkle Hautfarbe hat, dass er ein Verbrecher sei. Wenn zum Beispiel ein Schwarzer in einer Wohngegend spazieren geht, in der nur Weiße wohnen, kann es passieren, dass die Polizei gerufen wird. Die Polizei möchte dann genau wissen, was er dort zu suchen hat, auch wenn er einfach nur spazieren geht. Oft wird also erst mal etwas Schlechtes über Schwarze gedacht. Deswegen bringen viele Schwarze ihren Kindern schon früh bei, wie sie sich gegenüber der Polizei am besten verhalten sollen, damit ihnen nichts passiert.
Proteste gegen Rassismus
Wegen all dieser Gründe sind in den USA viele Menschen wütend und es kommt immer wieder zu Protesten. Besonders viele und große Proteste gab es nach dem Tod des Schwarzen George Floyd durch einen weißen Polizisten.
Die Demonstranten wollen, dass sich endlich etwas ändert.
Quelle: epa
Diskriminierung Schwarzer auch in anderen Ländern
Nicht nur in den USA, sondern auch in Deutschland und anderen Ländern werden Schwarze diskriminiert, also benachteiligt. Zum Beispiel werden sie aufgrund ihrer Hautfarbe beleidigt und beschimpft oder häufiger von der Polizei kontrolliert als Weiße. Viele Schwarze wünschen sich, dass die Menschen sich mehr Gedanken über Rassismus machen und sich dagegen einsetzen.
Ein blöder Spruch oder ein unangenehmer Blick: Für viele Menschen gehört das leider zum Alltag dazu, auch hier in Deutschland. Zum Beispiel Menschen, die eine Migrationsgeschichte haben, also die selbst oder deren Vorfahren aus einem anderen Land stammen, haben immer wieder mit Rassismus zu kämpfen. Nur weil sie zum Beispiel anders aussehen, werden sie schlechter behandelt als andere.
In der Schule bekommen Kinder mit Migrationsgeschichte bei gleichen Leistungen häufig schlechtere Noten als andere, haben Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen herausgefunden.
Bei der Wohnungssuche reicht manchmal schon ein ausländisch klingender Name, um nicht zu einem Besichtigungstermin eingeladen zu werden.
In vielen Bereichen unserer Gesellschaft sind Menschen mit Migrationsgeschichte auch seltener vertreten als andere, zum Beispiel bei der Polizei, als Lehrerinnen und Lehrer und auch beim Film und im Fernsehen. Und auch im Deutschen Bundestag sitzen nur wenige Abgeordnete mit Migrationsgeschichte.
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