Was ist das bitte für eine absurde Nachricht: Affen können besser jodeln als Menschen! Nein, das hat sich nicht einfach so irgendjemand ausgedacht - dahinter steckt tatsächlich eine wissenschaftliche Studie. Ein internationales Forscherteam hat nämlich die Rufe bestimmter Affenarten in Bolivien untersucht und herausgefunden, dass sie zwischen sehr hohen und sehr tiefen Tönen wechseln können. Und zwar viel extremer als Menschen.
Beim Jodeln macht ihm hier keiner was vor!
Quelle: imago
Das ist der Grund für das affenartige Jodeltalent
Die Stimme entsteht bei Affen - genau wie bei uns Menschen - im Kehlkopf. Wie das funktioniert, seht ihr in diesem Video:
Jede Stimme ist einzigartig. Aber wie entsteht unsere Stimme überhaupt?
Und jetzt kommt's: Affen können besser jodeln, weil sie ein zusätzliches Körperteil im Kehlkopf haben und zwar ein Membranpaar. Was das genau ist, ist in diesem Fall gar nicht so wichtig - wichtig ist nur: Dieses Membranpaar sorgt dafür, dass Affen sehr schnell zwischen hohen und tiefen Tönen wechseln können. Ihr Tonumfang - also der Unterschied zwischen ihrem tiefsten und höchsten Ton - ist viel größer als beim Menschen.
Okay und jetzt?
Tja, mal ehrlich, man könnte sich ja schon fragen, wie Menschen überhaupt auf die Idee kommen, so eine verrückte Studie zu machen. Aber dahinter steckt tatsächlich eine wissenschaftliche Erkenntnis: Forschende gehen nämlich davon aus, dass das Membranpaar und damit auch die lauten Rufe der Affen wichtig für die Kommunikation der Tiere ist. In diesem Sinne: Ho-la-di-hi!
Diesen Text hat Simone geschrieben.