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    Länder einigen sich:Mehr Geld für den Artenschutz!

    Vielleicht kennt ihr das aus eurer Klasse - wenn sich mehrere Leute auf irgendwas einigen sollen, kann das echt lange dauern. Jetzt stellt euch vor, wie sich 197 Länder auf etwas einigen müssen! Bei der Weltnaturschutzkonferenz, kurz COP16, in Brasilien hatten die Vertreterinnen und Vertreter der Länder drei Tage Zeit dazu und haben diskutiert bis auf die letzte Minute. Dann, endlich, kurz vor Mitternacht, eine Einigung: 197 Länder, darunter auch Deutschland, haben einen Plan gemacht, wie es funktionieren könnte, die Artenvielfalt des Planeten zu schützen. Dafür gab es sogar Lob von Umweltschutzorganisationen - was bei solchen Treffen sonst eher selten ist.
    Auf der einen Seite Amazonas-Regenwald, auf der anderen die Weltnaturkonferenz, dazwischen Geld.
    Endlich ein Ergebnis: Die Weltnaturschutzkonferenz hat einen Plan gemacht, wie die Artenschutzmaßnahmen bezahlt werden.
    Quelle: Pantermedia/pxhidalgo/AFP/Alberto Pizzoli

    Was auf der Weltnaturschutzkonferenz beschlossen wurde

    Darauf haben sich die Länder geeinigt:
    • Regelmäßige Überprüfung, wie es mit der Umsetzung der Artenschutziele bis 2030 beziehungsweise 2050 vorangeht. Eines der Ziele ist zum Beispiel, weltweit ein Drittel der Land- und Meeresflächen unter Schutz zu stellen.
    • Die Länder müssen berichten, ob es beim Schutz gefährdeter Arten Fortschritte gibt - oder weitere Rückschläge.
    • Die sogenannten Industrieländer, also die reicheren Länder, sollen jedes Jahr 20 Milliarden Dollar (etwa 19 Milliarden Euro) für den Artenschutz bereitstellen. 2030 sollen es dann 30 Milliarden sein. 
    Über eines gab es dabei meisten Diskussionen: das Geld, also wie die ganzen Artenschutznaßnahmen bezahlt werden sollen. Jetzt gibt es endlich einen Plan, wie sich zum Beispiel Banken und Unternehmen an den Kosten für Umweltschutzmaßnahmen beteiligen.
    Diesen Text hat Meike geschrieben.

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