In der Geschichte Deutschlands ist der 9. November nicht irgendein Tag, sondern ein sehr bedeutender. An die Ereignisse am 9. November 1989 erinnern sich viele Menschen gerne zurück. Der 9. November 1938 war hingegen einer der grausamsten Tage in der deutschen Geschichte. Doch was steckt hinter diesen beiden Daten?
9. November 1989 - Mauerfall
Von 1949 bis 1990 war Deutschland ein geteiltes Land. Im Westen gab es die Bundesrepublik Deutschland und im Osten die Deutsche Demokratische Republik, die DDR. Dazwischen war eine streng bewachte Grenze - in Berlin gab es sogar eine hohe Grenzmauer. Am 9. November 1989 wurde die Grenze geöffnet, die Deutschland in zwei Staaten geteilt hatte. Und nicht mal ein Jahr später wurde aus dem geteilten Deutschland wieder ein Deutschland. Deshalb erinnern sich viele Menschen gerne an den 9. November 1989 zurück.
9. November 1938 - Pogromnacht
Von 1933 bis 1945 herrschten Adolf Hitler und die Nationalsozialisten in Deutschland. In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 zogen viele Anhänger von Adolf Hitler durch die Straßen. Sie zerstörten jüdische Geschäfte und Wohnungen und raubten sie aus. Außerdem zündeten sie im ganzen Land Synagogen, die Gotteshäuser der Juden, an. Viele Menschen starben dabei. Denn: Adolf Hitler und die Nationalsozialisten hatten sich vorgenommen, das jüdische Volk vollständig zu vernichten. Die Pogromnacht war der Anfang einer unvorstellbaren Gewalt gegen die jüdische Menschen. Bis zum Ende der Hitler-Herrschaft wurden in Europa mehr als sechs Millionen Juden ermordet.