Manchmal passieren auf der Welt Ereignisse, die so schlimm sind, dass noch Jahre später viele darüber sprechen. Einige davon kennt ihr bestimmt aus Erzählungen eurer Eltern oder (wenn sie so richtig lange her sind) aus dem Geschichtsbuch. Aber an ein Ereignis könnt ihr euch vielleicht sogar selbst erinnern: Vor genau drei Jahren gab es im Westen Deutschlands heftige Überflutungen.
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Im Juli 2021 hatte es besonders in den Bundesländern Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz mehrere Tage so stark geregnet, dass das Wasser in den Flüssen immer höher stieg - bis es schließlich heftige Überflutungen gab. Viele Menschen wurden davon überrascht und konnten sich nicht rechtzeitig in Sicherheit bringen. Insgesamt sind in beiden Bundesländern mehr als 180 Menschen gestorben.
Bildquelle: dpa
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Vielleicht habt ihr damals schon logo! geguckt und könnt euch an die schlimmen Bilder erinnern? Häuser und Brücken stürzten ein und ganze Straßen standen unter Wasser. Viele Menschen mussten ihre Häuser verlassen. Manche konnten nur mit Booten vom Wasser aus gerettet werden. Strom- und Gasleitungen wurden zerstört, das Handynetz funktionierte lange Zeit nicht überall. Auch Züge konnten lange Zeit nicht fahren.
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All das ist heute genau drei Jahre her. Inzwischen sind viele der zerstörten Häuser wieder aufgebaut. Doch manche waren nach der Flut nicht bewohnbar und müssen aufwändig renoviert oder sogar komplett abgerissen werden. Nun überlegen Politikerinnen und Politiker, wie man verhindern kann, dass es nochmal zu so einer Katastrophe kommt - zum Beispiel mit riesigen Becken, in denen sich bei Starkregen das Wasser sammeln kann.
Vielleicht wart ihr damals noch zu jung, um logo! zu gucken? Auf diesen Fotos seht ihr nochmal genau, wie alles ablief:
- Als die Flut kam (1/10)
Am 14. Juli 2021 hat es im Westen Deutschlands so viel geregnet, dass es heftige Überflutungen gab. Dörfer und Städte wurden überschwemmt, mehr als 3.000 Häuser beschädigt.
- Am Tag danach (2/10)
Erst am nächsten Morgen wurde klar, wie schlimm die Flutkatastrophe wirklich war. Weil das Wasser so schnell kam, konnten sich viele Menschen nicht mehr rechtzeitig in Sicherheit bringen.
- Viele haben alles verloren (3/10)
Von einem Moment auf den anderen haben tausende Menschen ihr Zuhause verloren. Häuser, Schulen, Straßen und Brücken sind beschädigt. Es ist sehr schwer, die zerstörten Gebiete zu erreichen.
- Große Hilfe (4/10)
Nach der Flutkatastrophe meldeten sich viele Menschen freiwillig, um den Flutopfern zu helfen. Gemeinsam mit denjenigen vor Ort räumten sie Häuser auf, schaufelten Schlamm und Müll.
- Tausende Spenden (5/10)
Viele spendeten auch Pakete zum Beispiel mit Essen, Kleidung oder Spielsachen. Außerdem wurde viel Geld gespendet: Mehr als 500 Millionen Euro sind dabei zusammengekommen.
- Hoher Besuch (6/10)
Auch viele Politikerinnen und Politiker besuchten nach der Flut die überschwemmten Orte. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier kam extra aus Berlin, um sich die Sorgen der Leute anzuhören.
- Wie es dann weiterging (7/10)
Auch Wochen nach dem Hochwasser wurde noch immer aufgeräumt. An den überschwemmten Orten stapelten sich überall Berge von Müll. Einige Häuser und Schulen mussten sogar ganz abgerissen werden.
- Ohne Heizung in den Winter (8/10)
Besonders schlimm war für viele Flutopfer der erste Winter danach. In vielen Häusern funktionierten die Heizungen noch nicht. Viele konnten deshalb Weihnachten nicht zuhause feiern.
- Das neue Zuhause (9/10)
Um den Menschen ein vorübergehendes Zuhause zu geben, wurden an einigen Orten solche kleinen Holzhäuser aufgestellt. Dort konnten sie zumindest kochen, schlafen und duschen.
- Es tut sich was (10/10)
Inzwischen hat sich vieles wieder zum Guten verändert: Häuser sind wieder aufgebaut, Straßen und Brücken sind repariert. Trotzdem ist für die Menschen vor Ort nichts mehr wie vor der Flut.