Weltweit sind Millionen Menschen in Ballungszentren betroffen. Mehr Natur und eine nachhaltige Stadtplanung helfen, die Risiken und Schäden zu verringern und die urbane Lebensqualität zu verbessern.
Wie so etwas gelingt, beweist die thailändische Landschaftsarchitektin Kotchakorn Voraakhom. Ihre Heimatstadt Bangkok leidet extrem unter dem Klimawandel. Starkregen und Hochwasser gehören seit Jahren zu den Bedrohungen. Vor allem das Überflutungsrisiko ist enorm, liegt die Megacity doch nur knapp über dem Meeresspiegel. Deshalb setzt Kotchakorn Voraakhom auf eine nachhaltige Architektur, dank der die Metropole wieder mehr Wasser aufnehmen kann. Ihr Ansatz ist wegweisend und beispielhaft auch für andere Regionen.
Lang anhaltende Hitzewellen als Folge der Klimakrise werden für Städte zunehmend zum Problem. Gebäude mit Glas-, Beton- und Metalloberflächen heizen die Umgebung auf, zu viele versiegelte Flächen und zu wenig Grün verschlimmern die Situation. Tagsüber speichern Städte die Hitze, nachts geben sie sie ab. Das Gesundheitsrisiko steigt, vor allem für ältere oder kranke Menschen.
Dresden geht in Sachen Hitze jetzt neue Wege. Im Rahmen eines Forschungsprojekts werden Wärmeinseln in Stadtquartieren ausfindig gemacht, um sie dann hitzeangepasst zu sanieren. Bei einer Plattenbausiedlung in Dresden-Gorbitz ist das bereits gelungen.
Georg Hofer ist ein Lehmbau-Pionier aus Niederbayern. Im Kampf gegen die steigenden Temperaturen ist er von dem traditionellen Baustoff überzeugt, denn die Liste der positiven Eigenschaften ist lang: Lehm braucht zur Herstellung wenig Energie, verursacht kaum CO2 und ist frei von Schadstoffen. Außerdem kann das Erdmaterial die Temperatur regulieren. Bei extremer Hitze bleiben Lehmhäuser kühl, im Winter profitieren die Häuser von der guten Wärmespeicherkapazität.
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