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Kampf gegen Allergien

Hilfe für das Abwehrsystem

von Julia Disselmeyer, Sabine Grießer und Saskia Weinert

Juckende Augen, triefende Nase, endlose Niesattacken: Allergien zählen zu den häufigsten chronischen Erkrankungen, Betroffene leiden massiv. Doch mit neuen Ideen kann ihnen geholfen werden.

Videolänge:
29 min
Datum:
05.07.2024
:
UT - DGS
Verfügbarkeit:
Video verfügbar bis 11.07.2025

Die Augsburger Wissenschaftlerin Claudia Traidl-Hoffmann möchte dafür sorgen, dass Allergiker fast in Echtzeit erfahren, welche Orte sie meiden sollten. Dafür sammelt sie Daten und stellt neuartige Messgeräte auf. Die Versuche sind vielversprechend.

Die Ergebnisse fließen in die Entwicklung einer App, die Gräserpollen-Allergiker mit auf sie persönlich zugeschnittenen Informationen über Pollenflug versorgen soll. Bad Hindelang und Augsburg sind die ersten Test-Orte, an denen das System eingeführt wird. Das Ziel: Allergikern mehr Sicherheit im Alltag geben, auch mithilfe von künstlicher Intelligenz. Bisher dauert es bis zu sieben Tage, bis Betroffene wissen, welche Pollen genau in der Luft sind. Das neue System dagegen verspricht Ergebnisse innerhalb von zwei bis drei Stunden.

In Südtirol gehen Forschende noch einen Schritt weiter: Mithilfe von Äpfeln sollen Birkenpollenallergiker am besten ganz von ihren Leiden befreit werden. Thomas Letschka und Klaus Eisendle nutzen unterschiedliche Apfelsorten zur Immuntherapie – Äpfel statt Spritzen –, eine einfache und kostengünstige Methode gegen Allergien. Christina Lechner hat das ausprobiert: "Mir hat eigentlich gar nichts geholfen gegen den Heuschnupfen, bis das Äpfel essen mir eine deutliche Verbesserung verschafft hat", sagt die Allergikerin.

Auch Chemikalien und Schadstoffe sind inzwischen als Allergieauslöser bekannt. Dagegen möchte Schweden etwas tun. Christina Larsson ist Umweltkoordinatorin der Stadt Västerås – sie setzt das Projekt "Giftfreie Vorschulen" um. Die Ingenieurin untersucht Schulen auf belastete Materialien, Möbel und Spielsachen: "Man kann tatsächlich bei Blut- und Urinproben sehen, dass die Kinder häufig höhere Konzentrationen von hormonstörenden Weichmachern im Blut haben als ihre Eltern." Und in Bastelmaterialien wie Klebestiften und Farben stecken häufig Konservierungsstoffe und Lösungsmittel, die gerade bei Kleinkindern Allergien auslösen können. Hier raten die Schwedin und ihr Team dann zum schnellen Austausch.

Allergien kosten den Staat und die Krankenkassen Milliarden. "plan b" zeigt, wie mit Prävention und dem Einsatz neuester Behandlungsmethoden Allergikern geholfen werden kann.

  • Julia Disselmeyer

    Autorin

  • Sabine Griesser

    Autorin

  • Saskia Weinert

    Autorin

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