Ostern ohne Hasen ist undenkbar. In freier Natur ist der Feldhase bedroht. Auch um andere traditionelle Ostertiere – wie Lämmer oder Hühner – ist es teils schlecht bestellt. Doch es gibt Menschen, die Lebensräume erhalten und Tierleben retten.
Das von Legehennen zum Beispiel. Die leben normalerweise nur ungefähr ein Jahr lang, dann haben sie ausgedient – produzieren einfach nicht mehr genug Eier. Die meisten würden im Suppentopf landen. Doch der Verein "Stark für Tiere" rettet die Hennen und bringt sie zu neuen Besitzern. Denen genügt es, wenn die Tiere nur zwei oder drei Eier pro Woche legen. "Uns liegt es wirklich am Herzen, die Tiere aus dieser Anonymität rauszuholen und den Menschen zu zeigen, dass es Lebewesen sind und keine Maschinen", sagt die Vorstandsvorsitzende Jenny Breit. Ihr Verein rettet regelmäßig Tiere, die sonst getötet würden – zum Beispiel auch Laborkaninchen. Laut Tierschutzbund waren in Deutschland 2020 über 70.000 Kaninchen in Laboren eingesetzt. Die hier geretteten Langohren kommen nun in Familien und dürfen zum ersten Mal in ihrem Leben echtes Gras berühren.
Wiese unter den Pfoten kennen dagegen die Feldhasen im "Hasenland". Auf Gut Klepelshagen in Mecklenburg-Vorpommern beweist die "Deutsche Wildtier Stiftung" im Modellbetrieb, wie Landwirtschaft und Naturschutz Hand in Hand gehen. Denn der Feldhase steht in Deutschland als gefährdete Art auf der Roten Liste. "Es ist zum Beispiel wichtig, erst spät die Wiesen zu mähen und dabei von innen nach außen vorzugehen, damit die Hasen in die richtige Richtung davonlaufen und nicht eingekreist und zuletzt vom Traktor erwischt werden", erklärt Sebastian Brackhane. Er leitet den Naturschutzbereich der Stiftung und zeigt, wie beim Hasen-Monitoring jedes Jahr der Bestand der Feldhasen gezählt wird. So kann die Stiftung die Ergebnisse ihrer Arbeit überprüfen.
Einen Hasen der ganz anderen Art betreuen dagegen die drei Gründer der "nu company". 2021 Jahr haben Christian Fenner, Mathias Tholey und Thomas Stoffels den nachhaltigen Schokohasen mit weniger Zucker und umweltfreundlicher Verpackung noch in Testmenge verkauft, 2022 werden schon 220.000 Hasen produziert. Denn Nachhaltigkeit und Transparenz gehören auch zu Ostern immer mehr zum Trend.
Einen Hasen der ganz anderen Art betreuen dagegen die drei Gründer der "nu company". 2021 Jahr haben Christian Fenner, Mathias Tholey und Thomas Stoffels den nachhaltigen Schokohasen mit weniger Zucker und umweltfreundlicher Verpackung noch in Testmenge verkauft, 2022 werden schon 220.000 Hasen produziert. Denn Nachhaltigkeit und Transparenz gehören auch zu Ostern immer mehr zum Trend.
-
Journalistin und Filmemacherin
-
Stoffentwicklerin