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Da geht was, Europa!

Wer bringt unsere Gesellschaft voran?

von Alexander Tieg und Alina Schulz

Lebensmittelabfälle, die eine zweite Chance bekommen, Strategien für eine nachhaltige Textilindustrie und Lehrer, die Lust auf ihren Job haben - in Europa tut sich was.

Videolänge:
29 min
Datum:
30.05.2024
:
UT - DGS
Verfügbarkeit:
Video verfügbar bis 27.05.2026

Für "plan b" reist Host Frederik Fleig zu Visionärinnen und Visionären, deren Ideen zu den Besten in Europa zählen, um unsere Gesellschaft zu stärken. In Frankreich und Portugal hilft er, Ressourcen sinnvoll zu nutzen, in Finnland zeigt er eine moderne Lehrerausbildung.

In Marseille haben zwei Männer der Lebensmittelverschwendung den Kampf angesagt. Gérard Gros und Fourat Troudi betreiben in der französischen Hafenstadt die "Association Fruits & Légumes Solidarité", eine gemeinnützige Küche, die leicht verderbliche Obst- und Gemüsespenden direkt am Großmarkt weiterverarbeitet. Statt die Lebensmittel wegzuwerfen, landen sie im Kochtopf. Die Saucen, Säfte, Suppen und Marmeladen werden dann an Bedürftige weitergeben. So retten sie jedes Jahr viele Tonnen Lebensmittel und helfen denen, die auf Lebensmittelspenden angewiesen sind.

Die Überzeugung, etwas ändern zu können, hat auch Kristiina Heikkilä. Die Finnin ist an der Universität von Turku für die Ausbildung von angehenden Lehrerinnen und Lehrern verantwortlich. Die Studierenden unterrichten schon während ihres Studiums und nicht erst im Referendariat, denn an jeder Uni ist eine Übungsschule angeschlossen. Auch die Auswahl der Studierenden ist anders als in Deutschland, hier wird nach Motivation entschieden. Ein Weg, der sich auszahlt, denn die Lehrkräfte in Finnland lieben ihren Job, Lehrermangel Fehlanzeige. Das Ansehen von Lehrkräften ist in der Gesellschaft ähnlich hoch wie das von Ärztinnen oder Ärzten.

Dass Engagement und Hingabe einen Unterschied machen können, das beweist auch Ana Tavares in Portugal. Die Chemieingenieurin arbeitet für das Textilunternehmen "Valérius" und ist für Innovationen zuständig. Gemeinsam mit ihrem Team forscht sie an der Mode der Zukunft. Denn die Textilindustrie gehört zu den umweltschädlichsten Branchen weltweit. Anstatt alte Kleidung zu vernichten und immer neue zu produzieren, arbeiten sie in Portugal an neuen Recycling-Verfahren, entwickeln Textilien aus alternativen Rohstoffen und experimentieren mit chemiefreien Färbemitteln. Ein nachhaltiger Gegenentwurf zu Fast Fashion.

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