Mit ihm entdecken die Zuschauer den Lebensraum des Baumes, der aus Berkowiczs Sicht ein Mitgeschöpf ist und gewürdigt werden sollte.
Multitalent Baum
Sven Berkowicz (42) ist ausgebildeter Gärtner mit Extraausbildung zum Baumschuler. Er leitet seit 2004 den Gartenbaubetrieb einer Kölner Baugenossenschaft, die im Verbund der evangelischen Kirche steht.
Ohne Bäume wäre es in unseren Städten trist. Sie spenden Schatten und produzieren Sauerstoff, verbrauchen klimaschädliches Kohlendioxid und kühlen die Luft. Und sie bieten Vögeln, Eichhörnchen und Insekten ein Zuhause.
Verantwortung des Menschen
Aber Stadtbäume haben es oft auch schwer. Versiegelte und verdichtete Böden, Nährstoffarmut und Wassermangel können ihnen zu schaffen machen. Sind Bäume krank oder beschädigt, ist die Hilfe eines Experten gefragt. Baumschuler Sven Berkowicz versucht, jeden Baum möglichst lange zu erhalten. "Man kann durch Beschnitt oder eine Kronensicherung einem Baum meist noch Zeit geben, bevor er gefällt werden muss", so Berkowicz.
Auch gerade ein angeschlagener Baum kann als Habitatbaum für Tiere noch eine wichtige Funktion erfüllen. Das Leben eines Baumes ist für Berkowicz aber auch mit dessen Tod nicht zu Ende. Gezielt eingesetzt können Tothölzer neues Leben ermöglichen.
Pfarrer Albi Roebke kennt Sven Berkowicz als Nachbar aus seiner Gemeinde in Seelscheid. Für Albi Roebke ist Christi Himmelfahrt ein Tag der Hoffnung, aber auch der Verantwortung: "An Christi Himmelfahrt gedenken wir der Aufnahme von Jesus in den Himmel. Oft wird vergessen, dass wir Christinnen und Christen ja auch auf die Rückkehr Jesu auf die Erde warten. In der Zwischenzeit sind wir Menschen verantwortlich für das Wohl von Natur, Tier und Menschen."