Plastik ist überall: In unserer Kleidung, in Verpackungen und Gebrauchsgegenständen, in unserer Nahrung. Und laut aktueller Studien mittlerweile auch in unserem Körper. Doch wie kommt es dahin? Über 39 Kilogramm Plastikverpackungsabfälle fallen 2019 in Deutschland pro Kopf an, vieles davon landet im Meer, zersetzt sich und wandelt sich in mikroskopisch kleine Plastikpartikel um, sogenanntes Mikroplastik. Diese Partikel gelangen dann über Fisch und Meeresfrüchte wieder auf unsere Teller und im ökologischen Kreislauf.
Wo landet all das Plastik?
Auch durch den Abrieb synthetischer Kleidung in der Waschmaschine können Mikroplastikpartikel entstehen. Die werden zwar größtenteils in Kläranlagen aus dem Abwasser gefiltert, landen aber häufig im Klärschlamm, der wiederum zum Düngen in der Landwirtschaft genutzt wird. Damit gelangt Mikroplastik auf Felder, in Böden und schließlich in unsere Nahrung.
Und tatsächlich: Unlängst wurden Partikel von Mikroplastik in menschlichem Blut und in Stuhlproben von Testpersonen gefunden. Doch was geschieht mit Mikroplastikpartikeln im Körper und welche Auswirkungen haben die mikroskopischen Fremdkörper auf Mensch und Natur überhaupt? Ist Mikroplastik wirklich gefährlich oder ist alles nur halb so wild?