Fest steht: Fliegen ist die klimaschädlichste Art, sich fortzubewegen. Große Passagiermaschinen nutzen fossile Brennstoffe – in der Regel Kerosin, das aus Rohöl gewonnen wird. Beim Fliegen wird das Kerosin verbrannt und setzt C02 frei. Etwa drei Prozent der weltweiten CO2-Emissionen werden durch den Flugverkehr produziert. In Europa ist allein die zivile Luftfahrt für 13,4 Prozent der gesamten CO2-Emissionen des EU-Verkehrs verantwortlich.
Viele Fluggesellschaften bieten deshalb eine sogenannte CO2-Kompensation für den Flug an. Also einen CO2-Ausgleich, den man nachträglich kaufen kann. Mit Zusatzkosten für den Flug besteht die Möglichkeit, Klimaprojekte zu fördern und die eigenen CO2-Emissionen "auszugleichen". Aber macht das Sinn? Lohnen sich CO2-Kompensationen für den Klimaschutz und geht die Kompensation am Ende wirklich auf? Oder beruhigen wir nur unser schlechtes Gewissen und fördern am Ende Greenwashing-Projekte der Fluggesellschaften?