Es braucht einen langen Atem und viele Versuche auf dem Weg zum Traumjob. Arthur Hackenthal hat viele Stärken, er ist sprachgewandt und emphatisch. Trotzdem: Eine Ausbildung ist für ihn nicht möglich.
Arthurs Weg zur Festanstellung
Denn auf dem ersten Arbeitsmarkt gilt: ohne Schulabschluss kein Ausbildungsplatz. Doch davon lässt sich Arthur Hackenthal nicht entmutigen. Er ist bereit, Umwege zu gehen. In einem Seniorenheim hatte er noch kurz vor der Pandemie eine Qualifizierung zum Servicehelfer abgeschlossen. Es war ein unterstützter Arbeitsplatz, angegliedert an einen großen Berliner Werkstatt-Träger. Danach sollte er eigentlich nach und nach in den freien Arbeitsmarkt eingegliedert werden. Doch dann kommt COVID-19, und seine Pläne platzen.
Zuerst geht gar nichts mehr, danach alles schleppend. Der Werkstatt-Träger bietet ihm verschiedene Arbeitsplätze in Außenstellen an, doch Arthur Hackenthal ist unglücklich damit. Er möchte unbedingt mit betagten Menschen arbeiten, nicht in einer Kantinenküche oder in einer Kindertagesstätte. Er schreibt Bewerbungen.
Nach vielen gescheiterten Versuchen hält Arthur Hackenthal endlich seinen ersten Arbeitsvertrag in den Händen - im Komitee der Special Olympics World Games. Sie finden 2023 in Berlin statt, und er ist als Koordinator in der Sektion "Athlete Engagement and Volunteers" fest angestellt. Seine Aufgaben: Arthur Hackenthal ist Ansprechpartner für Athleten und Athletinnen und kümmert sich um die Koordination der freiwilligen Helfer und Helferinnen.