Bürokauffrau war nicht ihr Traumjob, eine andere berufliche Chance bekam sie aber nicht. Beim Arbeitsamt schlug man ihr vor, in einer Behindertenwerkstatt zu arbeiten – trotz Realschulabschluss. Schließlich empfahl man ihr ins Büro zu gehen.
Traum von der Unabhängigkeit
Kerstin Kleinschmidt hatte sich gefügt und war jahrelang unglücklich mit ihren Arbeitsbedingungen. Derzeit arbeitet sie als Teilzeitkraft im Büro im öffentlichen Dienst. Darüber ist sie auch nicht froh, es lohnt sich auch kaum für sie. Denn sie muss für diesen Job durch ganz Berlin fahren und ist dafür auf den Behindertenfahrdienst angewiesen, den sie selbst zahlen muss.
Nebenberuflich macht sie erste Schritte als Trauerrednerin und Trauerbegleiterin. Sie träumt davon, sich ganz selbständig zu machen. Die Vorteile für sie: Sie bestimmt selbst, wann sie arbeitet, wie sie leistungsfähig ist, sie gestaltet sich die Arbeit so, wie es für sie gut ist.