Saschas größter Wunsch: Endlich nicht nur als Behinderter und asexuelles Wesen wahrgenommen zu werden, sondern als Mann mit Bedürfnissen und Gefühlen. Dass er das heute so offen kommunizieren kann, hat er vor allem Sexualbegleiterin Felicitas zu verdanken.
Mehr Selbstsicherheit
Die 37-Jährige schult und begleitet Menschen mit Behinderung im Umgang mit Nähe und Intimität. Sie versucht ihren Klienten, so wie Sascha, Sicherheit beim Thema Sexualität zu geben und so ihr Selbstwertgefühl zu steigern. Das kann in Form von Gesprächen, aber auch durch Liebkosungen bis hin zu Sex gehen.
Durch die bezahlten Verabredungen mit Felicitas hat Sascha neuen Lebensmut und zu mehr Selbstbewusstsein gefunden. "Felicitas hat mir auf jeden Fall Selbstsicherheit gegeben und gezeigt, dass es völlig okay ist, diese Bedürfnisse zu haben und darüber zu reden und zu reflektieren," sagt der 36-Jährige. Mittlerweile sucht der studierte Japanologe im Internet aktiv nach einer Partnerin. Sein Ziel: Eine Freundin finden und mit ihr eine Familie gründen.