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Ku'damm 59

Die Fortsetzung der Familiengeschichte in drei Teilen

Der Berliner Ku'damm im Jahr 1959. Drei Jahre sind vergangen, seit die junge, selbstbewusste Monika Schöllack im erfolgreichen Mehrteiler "Ku'damm 56" auszog, um ihren Traum von einem freien und selbstbestimmten Leben zu verwirklichen.

Monika Schöllack (Sonja Gerhardt, 3.v.l.), Caterina Schöllack (Claudia Michelsen, 3.v.r.), Helga von Boost (Maria Ehrich, 2.v.l.) und Eva Fassbender (Emilia Schüle, r.) mit Freddy Donath (Trystan Pütter, l.) und Joachim Franck (Sabin Tambrea, 2.v.r.)
Monika Schöllack (Sonja Gerhardt, 3.v.l.), Caterina Schöllack (Claudia Michelsen, 3.v.r.), Helga von Boost (Maria Ehrich, 2.v.l.) und Eva Fassbender (Emilia Schüle, r.), Freddy Donath (Trystan Pütter, l.) und Joachim Franck (Sabin Tambrea, 2.v.r.)
Quelle: ZDF/[m] UFA FICTION Maria Jülisch, Foto: Stefan Erhard

Die Lebenswege der Familie Schöllack

Eva Fassbender geb. Schöllack (Emilia Schüle), Caterina Schöllack (Claudia Michelsen), Helga von Boost geb. Schöllack (Maria Ehrich), Dorli (Alma Löhr), Monika Schöllack (Sonja Gerhardt)
Familienfoto: Eva Fassbender geb. Schöllack (Emilia Schüle), Caterina Schöllack (Claudia Michelsen), Helga von Boost geb. Schöllack (Maria Ehrich), Dorli (Alma Löhr), Monika Schöllack (Sonja Gerhardt)
Quelle: ZDF/Stefan Erhard

Monika, Helga und Eva sind erwachsen geworden. Jede für sich ringt mit den Lebensumständen, in die sie hineingeworfen wurde, und sucht ihren Weg, sich in der starren Gesellschaft der späten 50er Jahre zurechtzufinden. Helga arbeitet hart daran, an der Seite ihres Mannes Wolfgang die perfekte Hausfrau und Mutter zu sein, während Wolfgang die Ehe durch eine gefährliche Affäre aufs Spiel setzt. Eva hingegen rebelliert gegen dieses Rollenbild. Sie leidet unter dem patriarchalen Verhalten ihres Mannes und versucht, sich ihm zu entziehen.

Für mich stand die Selbstbestimmung, Emanzipation und Aufleh­nung von jungen Frauen und Männern im Kontext einer rigiden Gesellschaft nach wie vor im Mittelpunkt. Nur dieses Mal aus der gereiften Perspektive junger Erwachsener, die selbst Verantwor­tung für ihr Leben und ihre Handlungen übernehmen müssen.
Regisseur Sven Bohse über die Fortsetzung der Geschichte
Kurt Moser (Ulrich Noethen) und Caterina Schöllack (Claudia Michelsen)
Kurt Moser (Ulrich Noethen) und Caterina Schöllack (Claudia Michelsen)
Quelle: ZDF/Stefan Erhard

Monika wiederum scheint vordergründig einen selbstbestimmten Weg zu gehen, da sie gemeinsam mit Freddy im Show-Business Fuß fasst. Mutter Caterina begleitet die beiden als deren Managerin, immer auf die Einhaltung gesellschaftlicher Konventionen bedacht. Glücklich ist Monika dabei jedoch nicht. Sie wünscht sich nichts sehnlicher, als dass sie das Sorgerecht für ihre uneheliche Tochter Dorli zurück gewinnt, die - vom Vormundschaftsgericht verfügt - bei ihrer Schwester Helga aufwächst.

Ich denke, über die Not, in welcher Frauen und Mütter in dieser Zeit waren, gibt es viel zu erzählen. Dieses schon fast künstliche und sehr angestrengte "Zusammengezurrtsein" dieser Caterina hat für mich sehr viel damit zu tun. Strenge, Disziplin, dieses sich fast schon militant an Form und Etikette halten zu müssen, um den Zerfall durch den Krieg zu überwinden.
Claudia Michelsen ... über die Anforderungen der damaligen Zeit

Ein Schlaglicht auf die späten 50er

Monika Schöllack (Sonja Gerhardt, M.)
Monika Schöllack (Sonja Gerhardt, M.) sorgt bei der Premiere ihres ersten Films für einen Skandal.
Quelle: ZDF und Stefan Erhard

In "Ku'damm 59" erzählt Autorin und Creative Producerin Annette Hess Zeitgeschichte konsequent als Familiengeschichte und wirft gemeinsam mit Regisseur Sven Bohse ein grelles Schlaglicht auf die deutsche Gesellschaft der späten 50er Jahre. Denn das Menschenbild, insbesondere das Frauenbild, einer Gesellschaft ist quasi der Lackmustest für ihre Modernität. Zwar scheint diese Zeit aus heutiger Sicht weit weg zu sein. Das Aufflammen der #MeToo-Debatte zeigt allerdings, dass ein Miteinander von Männern und Frauen auf Augenhöhe auch heutzutage immer noch keine Selbstverständlichkeit ist.

Auch wenn uns die 50er und beginnenden 60er Jahre fern und finster erscheinen – so halten uns die Zustände doch einen Spiegel vor.
Statement der Drehbuchautorin Annette Hess

Ku'damm in der Mediathek

Auf kudamm.zdf.de findet der Zuschauer umfangreiche Informationen zur Handlung und Entwicklung der Familiengeschichte. Vielfältige Extras geben exklusive Einblicke in die aufwändige Produktion. Begleitvideos vermitteln anhand verschiedener Themenkomplexe wie Mode oder Frauenbild der 50er Jahre einen Blick in die jüngere deutsche Geschichte.

Ein weiteres Special ist ein 360-Grad-Video, das dem Zuschauer ermöglicht, in die Gedankenwelt der Hauptfigur Monika Schöllack (Sonja Gerhardt) einzutauchen und mit ihr die prägenden Momente der ersten drei Filme nachzuerleben. Weitere Inhalte folgen sukzessive bis zur Ausstrahlung. Im Rahmen eines Programmschwerpunktes wird dort auch das begleitende Dokumentationsprogramm mit abgebildet.

"Ku'damm 59 – Die Dokumentation"

Die Redaktion Zeitgeschichte begleitet die fiktive Spielhandlung des Dreiteilers, wie bereits bei "Ku'damm 56", mit einer Dokumentation. Heike Nelsen-Minkenberg berichtet vom Leben in der geteilten Metropole Ende der 50er Jahre. Die Autorin hat Zeitzeugen aufgespürt, deren Schicksale widerspiegeln, was die Familie Schöllack im Film erlebt.

Die Dokumentation bezieht Ereignisse und Entwicklungen mit ein, die in der Spielhandlung den zeitgeschichtlichen Hintergrund bil­den, wie die Berlinkrise (das Ringen um den Status des freien Teils der Stadt im Kalten Krieg), die erwachende Jugendkultur, Fragen der Gleichberechtigung von Mann und Frau und die Be­deutung des neuen Massenmediums Fernsehen. Es geht aber auch um den Umgang mit der NS-Vergangenheit und mit Men­schen, die nicht den gesellschaftlichen Konventionen entspre­chen. Zeitzeugen erzählen dazu ihre eigene Geschichte.

Die Dokumentation berichtet zudem von der "Modestadt Berlin", die in den 50er Jahren im Westteil wieder aufblühte. Doch produ­ziert wurde die Kleidung von Näherinnen aus Ost-Berlin, wie sich der Berliner Modezar Uli Richter erinnert.

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