Die Teilnahme in Lillehammer 1994 ist für Kati Witt nicht nur ein sportliches Comeback, sondern die verzweifelte Suche nach verlorenen Wurzeln. Dass sie dafür ihre Ex-Trainerin aus der DDR, Jutta Müller, braucht, macht es nicht leichter.
Wie viele Ostdeutsche haben auch Kati Witt und Jutta Müller mit dem Verschwinden der DDR ihre Identität verloren. Nach dem Fall der Mauer steht die Eislauf-Queen, die in den USA inzwischen ein Weltstar geworden ist, als SED-Musterschülerin am Pranger. Und ihre Trainerin Jutta Müller war von der Deutschen Eislaufunion sogar gänzlich kaltgestellt worden.
Als das Olympische Komitee die Regularien für den Eiskunstlauf verändert, will Kati Witt noch einmal für das vereinte Deutschland an den Olympischen Winterspielen in Lillehammer teilnehmen. Die inzwischen verrentete Trainerin Jutta Müller hält das anfangs für eine Schnapsidee, lässt sich dann aber von Witts eisernem Willen mitreißen.
Der Film fokussiert sich auf das sportliche Comeback und die emotionale Verstrickung von Katarina Witt und Jutta Müller. Erzählt wird deshalb keine Sportlerbiografie, sondern der Kampf zweier starker Frauen aus unterschiedlichen Generationen. Mit dem Auseinanderbrechen der DDR haben beide eine Zeitenwende erlebt, die sie zwingt, ihre zerborstenen Identitäten neu zu positionieren.
Darsteller
- Katarina Witt - Lavinia Nowak
- Jutta Müller - Dagmar Manzel
- Oliver Schmidtlein - Felix von Bredow
- Vati - Jörg Steinberg
- Mutti - Angela Hobrig
- Binges - Sylvester Groth
- Jochen Grünwald - Norbert Stöß
- Wolf-Dieter Montag - Michael Lerchenberg
- Ingo Steuer - Lukas Amberger Baumeister
- John - Paul Cless
- Egon Krenz - Alexander Schubert
- Kioskfrau - Anna Thalbach
- Eismeister Alagic - Jiří Bábek
- Junger Maler - Tim Herz
- Sandra Bezic - Nina Schmid
- Manfred Ewald - Zdeněk Maryška
- Journalistin - Sina Wilke
- Sportmoderator - Wowo Habdank
- Sportler Butzke - Petr Matyáš Cibulka
- und andere -
Stab
- Regie - Mimi Kezele
- Autor - Andrea Stoll
- Kamera - Holly Fink
- Schnitt - Stine Sonne Munch
- Musik - Oli Biehler