Inhalt
Serhij Leschtschenko, Switlana Salischtschuk und Mustafa Najjem kämpfen gegen Korruption und Oligarchen, für eine Demokratie nach westlichem Vorbild, für eine freie pluralistische Gesellschaft und die Rechte von Frauen und der LGBTQ-Gemeinschaft.
Mustafas Najjems Facebook-Aufruf am 21. November 2013, sich auf dem Maidan-Platz zu versammeln, tritt die folgende Euromaidan-Revolution los, bei der Hunderttausende Ukrainer*innen Monate lang für die Absetzung des Präsidenten und die Annäherung an die EU protestieren.
2014 werden die drei Freund*innen ins Parlament gewählt und zu Galionsfiguren einer neuen Generation. Sie initiieren zahlreiche fortschrittliche Gesetze, führen Ausschüsse an und werden im ganzen Land bekannt. Wiederholt weisen sie westliche Politiker*innen auf die Gefahr hin, die von Russland ausgeht, doch sie werden nicht gehört.
Gleichzeitig geraten sie ins Spannungsfeld zwischen ihren Idealen und den Realitäten des politischen Alltags. Gelingt ihnen dieser Spagat oder lassen sie sich vom System korrumpieren?
Mit Wolodymyr Selenskyj beginnt eine neue politische Bewegung, und die Held*innen der Euromaidan-Revolution müssen ihren Platz im Parlament für die nächste Generation von Politiker*innen räumen. Das trifft die drei Freund*innen schmerzhaft und unerwartet. Fortan gehen sie erst einmal getrennte Wege.
Als das russische Militär ihr Land angreift, vereinen sich die unterschiedlichen demokratischen Kräfte im Land. Auch die drei Freund*innen kämpfen für das Überleben der Ukraine und den Erhalt der Demokratie. In Zeiten des Krieges sitzen sie in wichtigen Ämtern von Regierung und Wirtschaft.
Kristof Gerega erzählt in seinem Dokumentarfilm eine Geschichte der jungen ukrainischen Demokratie aus der Innensicht - anhand von drei ihrer prominentesten Vertreter*innen und über einen Zeitraum von neun Jahren.
"Generation Euromaidan – Sehnsucht nach Demokratie" ist der zweite lange Dokumentarfilm des Berliner Filmemachers. Er setzt sich seit Jahren mit dem Verhältnis der Ukraine zu Europa und ihren Nachbarstaaten auseinander.
Stab
- Regie - Kristof Gerega
- Autor - Kristof Gerega, Inga Pylypchuk
- Kamera - Anton Yaremchuk, Marharyta Kurbanova, Kristof Gerega, Denis Melnik
- Schnitt - Barbara Toennieshen
- Musik - Damian Scholl