Inhalt
In ruhigen und einfühlsamen Bildern erkundet sie die emotionalen und geografischen Welten der Familie von Entwurzelung und Neubeginn zwischen Deutschland und der Türkei.
In Gesprächen mit ihren Eltern Yildiz (64) und Mustafa (65) sowie ihren Brüdern Taner (40) und Onur (30) begibt sie sich auf eine schmerzhafte Reise in die Vergangenheit. Politische Verfolgung der alevitisch-kurdischen Familie in der Türkei, die Flucht nach Europa 1989, rassistische Übergriffe, Depressionen und Überforderung der Eltern – all das traf die Kinder, die damit unterschiedlich umgehen.
Die Ungewissheit über Taners Schicksal in der Türkei ist nur ein Spiegel ihrer Lebenserfahrung als Familie im Exil. Die Verzerrung von Vergangenheit und Gegenwart sowie unterschiedlicher Geografien konfrontiert die Zuschauerinnen und Zuschauer mit einer der Eigenschaften des Exils, nämlich dem Verlust der Orientierung in Zeit und Raum.
Das Dokumentarfilmdebüt wurde 2024 auf dem Filmfestival Max Ophüls mit dem Preis der Filmkritik für den Besten Dokumentarfilm ausgezeichnet und erhielt beim DOK.fest München den FFF-Förderpreis Dokumentarfilm.
Stab
- Regie - Bahar Bektaş
- Autor - Bahar Bektaş
- Kamera - Antonia Kilian, Meret Madörin
- Schnitt - Arash Asadi
- Musik - Ahmet Aslan