Prügel, Mobbing, Streitereien

Sechs Regeln - So helft ihr richtig!

• Haltet Abstand

  

  Die wichtigste Regel beim Helfen: Bringt euch nicht selbst in Gefahr. Manchmal sind Täter oder Täterinnen stärker und auch zu Gewalt bereit. Deswegen solltet ihr euch nicht direkt einmischen, sondern die Situation aus sicherer Entfernung beobachten. Das heißt nicht, dass ihr weggehen sollt. Beobachtet die Situation weiter, sprecht Erwachsene an, die auch am Ort vorbeikommen. Oft schüchtert allein das schon die Täter*innen ein.

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• Schaut genau hin

  

  Hinsehen und Hinhören ist wichtig. Nur so könnt ihr erkennen, ob eine Situation nur ein harmloser Streit ist oder ob tatsächlich jemand bedroht wird und Hilfe braucht. Erst wenn ihr gut beobachtet habt, könnt ihr entscheiden, was zu tun ist. Wichtig: Prägt euch so viele Details wie möglich ein. Wenn es in der Situation möglich ist, schreibt eure Beobachtungen stichwortartig auf.

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• Fordert andere zum Mithelfen auf

  

  Oft stehen Beobachter rum und denken: Ich müsste eigentlich etwas tun - aber allein? Viele warten darauf, dass jemand anfängt zu helfen, bevor sie selbst etwas tun. Deshalb solltet ihr die Umstehenden direkt ansprechen. Fordert sie aktiv auf, Hilfe zu holen, gerade wenn es Erwachsene sind. Ist eine Person verletzt, fragt in die Runde, ob sich jemand mit Erster Hilfe auskennt oder wer den Notruf anruft. Seid ihr in öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs, informiert den Busfahrer oder bittet Zugpersonal um Hilfe.

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• Holt Hilfe

  

  Wenn ihr seht, dass eine Situation bedrohlich ist oder dass jemand verletzt ist, müsst ihr die Notrufnummer 112 wählen. Polizei, Feuerwehr oder Rettungsdienste werden informiert und kommen hinzu. Versucht beim Anruf ruhig zu bleiben. Ihr werdet folgende Fragen beantworten müssen: Wie heißt ihr? Wo befindet ihr euch? Was ist passiert? Wie viele Leute sind betroffen? Gibt es Verletzte? Am Telefon bekommt ihr weitere Tipps, was ihr machen sollt.

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• Kümmert euch um Opfer

  

  Wenn die Täter*innen weg sind, kümmert euch um die Opfer. Zeigt, dass jemand da ist und sich kümmert und das Hilfe unterwegs ist.

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• Sagt als Zeuge aus

  

  Wenn ihr die Situation gut beobachtet habt, könnt ihr erzählen, was passiert ist. Hat die Polizei den oder die Täter*innen vielleicht Dank eurer Beschreibungen gefunden, können diese vielleicht für ihre Tat verurteilt werden. Wichtig: Schreibt auf, was ihr aussagt. So könnt ihr sicher sein, dass ihr nichts vergesst oder durcheinander bringt, wenn ihr nochmal danach gefragt werdet.

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