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Russlands deutsche Propaganda-Krieger

Film von Rainer Fromm

Aktivisten demonstrieren in Deutschland für Putins Politik.

Der Krieg in der Ukraine wird nicht nur mit Waffen, sondern auch mit Worten geführt. Propagandisten versuchen auch in Deutschland, die öffentliche Meinung zu manipulieren.

Datum:
10.03.2023
Verfügbarkeit:
Leider kein Video verfügbar

Die Russen würden die Ukraine von Nazis befreien, so beispielsweise eine Botschaft von Alina Lipp, die über YouTube und andere Kanäle Desinformationen verbreitet. Und sie ist nicht allein: Es gibt auch deutsche Politiker, die sich daran beteiligen.

"ZDFzoom" stößt auf eine Desinformationsstruktur: Alina Lipp ist nur ein Baustein einer großen Gruppe von Propagandisten für Russland, die im Internet, auf sozialen Netzwerken, Fernsehsendern oder auf Demonstrationen Stimmung für Russland machen und versuchen, das politische System in Deutschland zu destabilisieren.
Der russische Politologe Sergej Medvedev sieht in den russischen Propagandamedien "Instrumente zur Desinformation und zur Destabilisierung". Der Wissenschaftler ergänzt: "Das ist eine politische Waffe" und dazu "eine ernst zu nehmende Gefahr für die Demokratie in der Europäischen Union."

Die Verbreitung der Propaganda im Internet sei immens. So zählt der Youtube-Kanal "Golos Germanii", der von dem russischen Einwanderer Sergej Filbert in Deutschland betrieben wird, rund 250 Millionen Videoabrufe und hat über 500.000 Abonnenten. Der Inhalt ist fast immer antiwestlich. Im Interview mit "ZDFzoom" erklärt Filbert, der "Westen hat Russland provoziert".

"Nicht die Donezker und Lugansker Menschen" hätten mit Krieg und Töten begonnen, "sondern ukrainische Einheiten und die Nazis", sagt Filbert. Parolen, wie man sie auch aus dem Kreml hört.

"ZDFzoom"-Autor Rainer Fromm stößt bei seinen Recherchen immer wieder auf ein Geflecht aus antiwestlichen Verschwörungstheorien, Verschwörungsmythen, russischer Kriegspropaganda und einer Diffamierung demokratischer Strukturen. Die Politologin Dr. Susanne Spahn sieht dahinter die Strategie, "die Unzufriedenen anzusprechen und Unmut zu schüren".

Ein weiterer Baustein der russischen Propaganda sind Sendeanstalten wie RT Deutschland. Deren Sendebetrieb wurde inzwischen durch EU-Sanktionen offiziell verboten. Nach Recherchen von "ZDFzoom" verbreitet der russische Sender sein Programm jedoch über Internet-Kanäle weiter. Laut Einschätzung der Politologin Dr. Susanne Spahn habe der Sender sein Programm "sogar intensiviert".

"ZDFzoom" über russische Kriegspropaganda und ihre Macher, die über Internet-Kanäle und auf öffentlichen Veranstaltungen den westlichen Demokratien den Kampf angesagt haben.

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