Gegen Franzosen gibt es so viele Vorurteile wie gegen kein anderes Volk. Und kaum eine Geschichte zwischen zwei Nachbarn ist so spannungsgeladen. Wo liegt der historische Ursprung der vorgefassten und oft widersprüchlichen Vorstellungen voneinander?
Stadt der Liebe und der Feinschmecker
Stimmt es tatsächlich, dass Franzosen im europäischen Vergleich häufiger streiken und länger Urlaub machen? Arbeiten wir Deutschen wirklich mehr? Und worauf gründet der Ruhm der Franzosen, Feinschmecker zu sein? In Versailles spricht Michael Kessler darüber mit Historiker Stanis Perez, um anschließend im ältesten Gasthaus von Paris bei Sternekoch Grégory Garimbay in den Praxistest zu gehen.
Ob Frankreich wirklich die Heimat des Parfüms ist, erfährt Kessler in der Osmothèque in Versailles, einem weltweit einzigartigen Duftarchiv, das auch das Parfüm von Napoleon Bonaparte zum Schnüffeln bereithält.
Mit Sängerin Barbara Pravi plaudert der Comedian über das Savoir-vivre, klärt auf, warum Paris die Stadt der Liebe ist und warum es für die französische Art der Begrüßung eine "Kusskarte" gibt.
Klischees bereichern gegenseitig
In der Avenue de Champagne erfährt der Zeitreisende, dass Champagner zwar typisch französisch ist, wir Deutschen aber auch ein kleines bisschen Anteil an der Erfolgsgeschichte haben.
Die Frage, ob Franzosen tatsächlich die besten Modemacher der Welt sind und was Sonnenkönig Ludwig XIV. damit zu tun hat, bespricht Michael Kessler mit Lutz Huelle, einem deutschen Modedesigner in Paris.
Im Norden der Stadt, in Saint-Denis, einem sogenannten Banlieue, sieht er, wie Sport bei der Integration helfen kann und wie wichtig Vorbilder wie Kylian Mbappé für die Kids dort sind.
Mit Witz und Neugier sucht Michael Kessler Orte und Menschen auf und findet auch Indizien, dass manche der Vorurteile über gewisse Eigenschaften zwar stimmen, sie allerdings auch zur gegenseitigen Bereicherung beitragen.