Nelson Müllers Weizen-Report

FODMAPs ist eine Abkürzung für Fermentierbare Oligosaccharide, Disaccharide, Monosaccharide und Polyole, das sind spezifische Kohlenhydratverbindungen. Die sind nicht gefährlich, aber erzeugen während der Verdauung im Darm vermehrt Gase. Das kann bei einem Reizdarm dann zu Schmerzen, Blähungen und Durchfall führen.

Lebensmittel, die reich an FODMAPs sind (Auswahl):

• Obst: Apfel, Birne, Pflaume, Mango, Pfirsich, Kirschen, Wassermelone, Obstkonserven
• Gemüse: Spargel, Zwiebel, Erbsen, Schalotten, Pilze, Blumenkohl, Bohnen, Artischocke, Knoblauch
• Getreide: glutenhaltige Produkte, vor allem Weizen und Roggen
• Laktosehaltige Milch und Joghurt

(Quelle AOK und Fodmap-Info)

Insgesamt gibt es sechs verschiedene Weizenarten: Weichweizen, Hartweizen, Kamut, Emmer, Einkorn und Dinkel. Jede dieser Arten ist auch zum Backen geeignet. Doch was unterscheidet sie voneinander? Ein Überblick:

Weichweizen: Im Gegensatz zum Hartweizen hat der Weichweizen einen geringeren Kleberprotein-Anteil, bekannt als Gluten. Deshalb eignet sich diese Sorte vor allem für Mehl und Backwaren, aber auch für die Herstellung von Futtermittel, Malz und zur Gewinnung von Stärke.

Hartweizen: Hartweizen hat einen hohen Gluten-Anteil, wodurch er besonders für die Herstellung von Nudeln, Bulgur und Couscous geeignet ist. Außerdem ist auch der Anteil an gelben Farbpigmenten hoch, die dem Teig die typische gelbe Farbe verleihen.

Kamut: Kamut gehört zu den Urgetreiden und bedeutet so viel wie „Seele der Erde“. Diese Art wurde bereits vor einigen Jahrtausenden in Ägypten angebaut. Dieses Getreide hat einen milden, nussigen Geschmack und außerdem einen hohen Anteil des Spurenelements Selen.

Emmer: Emmer, auch bekannt als Zweikorn, zählt ebenfalls zu den Urgetreiden und wird seit tausenden von Jahren angebaut. Emmer ist sehr gesund, da es viele Mineralstoffe und sehr hohe Anteile an Proteinen und Eiweiß aufweist. Im Geschmack ist es würzig und herzhaft.

Einkorn: Auch wurde bereits vor Jahrtausenden angebaut und zählt daher ebenfalls zu den Urgetreiden. Das Einkorn hat einen sehr hohen Gehalt an Carotinoide und Proteine.

Dinkel: Dinkel ist eng verwandt mit dem herkömmlichen Weizen, jedoch um einiges reicher an Mineralstoffen und Spurenelementen. Grünkern ist unreif geernteter Dinkel. Dieser wird geröstet und getrocknet, wodurch er einen intensiven Geschmack erhält.

Was ist Glyphosat überhaupt und wer nutzt es?
Glyphosat wird vor allem in der Landwirtschaft eingesetzt, um unerwünschte Kräuter und Gräser auf den bewirtschafteten Feldern zu bekämpfen. Auch die Deutsche Bahn verwendet diesen Wirkstoff, um das Gleisbett von Pflanzen zu befreien.

(Quelle BMEL)

Und wie wirkt Glyphosat?
Die Aufnahme des Wirkstoffes erfolgt vor allem über die Blätter und die Stängel der Pflanze, also über lebendes Gewebe. Danach breitet es sich in der gesamten Pflanze aus und führt so dazu, dass diese vollkommen abstirbt. Glyphosat ist ein sogenanntes Totalherbizid und wirkt nicht selektiv.

(Quelle BMEL)

Warum soll Glyphosat nun verboten werden?
Da Glyphosat nicht selektiv wirkt, bedroht es die biologische Vielfalt. Durch den Einsatz wird die Nahrungs- und Lebensgrundlage für zahlreiche Insekten- und Vogelarten, Schmetterlinge und andere Tiere gefährdet. Zudem kann es Schäden in angrenzenden Gewässern und Säumen anrichten – auch wenn diese gar nicht das Ziel gewesen sind.

(Quelle BMEL, BMU und BZL)