Binnen kürzester Zeit spülten die stürzenden Wassermassen ganze Landstriche weg. Durch das Hochwasser starben außerdem mindestens 160 Menschen. Langsam kehren die Anwohner zurück in ihre Häuser oder das, was von ihnen noch übrig ist.
Hilfe gegen die Verwüstung
In der Nacht zum Donnerstag zerstörten Unwetter ganze Landstriche in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz. Der Starkregen erreichte Bayern am Wochenende und zog ebenfalls eine Schneise der Verwüstung. Alle vor Ort helfen nun mit, um die Schäden zu beseitigen: vom Nachbarn angefangen, über die Fachleute vom Technischen Hilfswerk, der Polizei, den Rettungsdiensten und der Feuerwehr bis hin zur Bundeswehr, die nach der Corona-Pandemie wieder vor Ort in der Republik im Einsatz ist. Am Nürburgring sortieren und packen Hunderte Helfer Pakete für die Flutopfer.
Die Bewältigung der Katastrophe wird dauern
Es ist nur schwer zu begreifen, mit welcher Wucht und in welcher Geschwindigkeit ganze Existenzen vernichtet wurden. Wer vor den Trümmerfeldern der einst malerischen Ortschaften im Ahrtal oder im Berchtesgadener Land steht, ahnt, wie es den Anwohnern gehen muss. Sie haben nicht nur ihr Hab und Gut, sondern zum Teil auch Angehörige und Freunde verloren.
Das große Aufräumen hat erst begonnen und wird vermutlich noch Jahre in Anspruch nehmen. Schnell wird klar: Allein ist eine derartige Katastrophe nicht zu bewältigen. Das ist eine nationale Aufgabe. Die Gesellschaft muss sich damit beschäftigen, was sie im Vorfeld hätte anders machen können und wie sie sich in Zukunft auf derart gewaltige Naturereignisse besser vorbereiten sollte.