Kaum einer Marke vertrauen die Deutschen im Supermarkt so stark wie Dr. Oetker. Sie sind sogar bereit, deutliche Aufpreise zu zahlen. Dabei mogelt der Konzern mit viel zu kleinen Portionsgrößen. Und hat ein Problem mit Fleisch aus Massentierhaltung.
Dr. Oetker und das Backpulver
Angefangen hat alles vor über 125 Jahren mit einem Tütchen Backpulver. Es war genau abgemessen und reichte für exakt ein halbes Kilogramm Mehl. Darauf prangten ein Doktortitel und ein Versprechen: Wer damit Kuchen backe, "wird sich über Geschmack und Schönheit wundern". Das Ganze gab es schon damals zu einem fantastischen und vor allem überhöhten Preis.
Aus dieser genialen Geschäftsidee ist ein Konzernriese gewachsen: Pizza, Pudding, Süßspeisen und natürlich Backmischungen gehören zum Sortiment. Und immer gibt es eine "Gelinggarantie" dazu. Aber wie viel ist sie wert? ZDFzeit enttarnt diese angebliche "Garantie" als Werbegag.
Das große Dr. Oetker-Geschmacksduell
Im ZDFzeit-Geschmacksduell haben Testerinnen und Tester jeweils zwei Proben von Tiefkühlpizza, Schokomüsli und Götterspeise bekommen - eine von Dr. Oetker, eine von einem konkurrierenden Hersteller. Sie haben die Lebensmittelproben blind verkostet und zwischendurch den Geschmack neutralisiert, um den Unterschied wahrnehmen zu können. Das Ergebnis der bis zu 60 Testerinnen und Tester (es gab Enthaltungen) fällt eindeutig aus:
Woher kommt das Fleisch bei Dr. Oetker?
Die Fertiggerichte von Dr. Oetker tragen häufig Namen internationaler Spezialitäten. Doch was bedeutet das für Kunden, woher bezieht der Konzern seine Zutaten? Und wie viel Wert legt Dr. Oetker auf gute Haltungsbedingungen von Tieren, deren Fleisch er verarbeitet?
Dr. Oetker hat sich seit seiner Gründung bei treuen Kunden viel Vertrauen erarbeitet. Die Dokumentation stellt den Konzern aus Bielefeld auf den Prüfstand. Wie kritisch müssen die Verbraucher den Produkten gegenüber tatsächlich sein? Eine Dokumentation über einen Konzern, den alle kennen, aber den niemand durchschaut.